und gehst auf den einzelnen ein, anstatt "uns" in einem Abwasch zu erledigen? Hier werden dich die anderen womöglich auch gar nicht finden.
Das mit dem "Gefühl" hatte ich geschrieben, kannst du unten nachlesen!
Schierling
> Liebe Leute, Schierling, Myrrhe, Ada,
> richtig, von Menschen, die einem schaden, hält man sich besser fern, ohne ihnen Gleiches mit Gleichem zu vergelten. Das läßt sich auch anhand der Bibel belegen.
> "Liebe Deinen Nächsten wie Dich selbst."
> Das bedeutet, daß im Umgang mit beliebigen Personen (Freunde, Feinde, "Neutrale") keiner der Seiten Schaden entstehen darf bzw. jede Seite gleichen Nutzen haben sollte. Daß man sich selbst nicht schadet (selbst der Masochist oder Selbstmörder nutzen sich), schließt Rache aus. Somit bleibt als einzige Lösung erlittenen Schadens die Verweigerung der Zusammenarbeit.
> Ausführlich steht das z.B. in den Apokryphen im Buch Sirach (nicht in allen Ausgaben der Bibel enthalten). Darin wird ausdrücklich vor dem Kontakt mit bösen Menschen (also solchen, die Anderen zum eigenen Nutzen Schaden zufügen) gewarnt. Entweder erleidet man durch sie selbst Schaden oder durch die Folgen, die durch anderen von ihnen verursachten Schaden auf sie zurückfallen.
> Aber auch sozialpsychologische Modelle liefern diese Lösung. Die statistische Ermittlung der optimalen Handlungsstrategie durch das Gefangenen-Dilemma ergab als beste Lösungen "nette" Strategien mit Reaktion auf das Gegenüber. Das heißt, ich beginne mit einem Angebot der Zusammenarbeit, verweigere diese aber, falls das der Andere zu meinem Schaden nutzt. Ich verweigere dann solange, bis der Andere Zusammenarbeit anbietet, was ich mit Zusammenarbeit beantworte (was wohl mit "Vergebung" gleichzusetzen ist). Ausführlich:
http://tobiasthelen.de/ipd/gesamt.html .
> Ich weiß nicht, wer von Euch das geschrieben hat, aber das "Gefühl" gibt zusätzliche Hinweise, wie Andere zu behandeln sind. So stellt sich wohl auch bei altruistischen Menschen ein schlechtes Gefühl bei guten Taten ein, wenn sie dadurch ausgenutzt werden ("den Lohn mit dem Arsch davontragen"). Manche reden sich dann ein, ihr innerer Schweinehund würde versuchen, sie an weiteren guten Taten zu hindern. Sie versuchen, das zu unterdrücken, ernten noch mehr Schaden und bilden sich zu allem Überfluß ein, gute Menschen zu sein. Dabei sieht die Beobachtung von außen anders aus: Wer Gutes tut, schadet sich - und nutzt letztlich den Bösen. Sie liefern ein schlechtes Beispiel.
> Gern werden dann Jesus und diverse Heilige angeführt, die zum Nutzen Anderer selbst den Tod auf sich nahmen. Man muß bei Jesus aber berücksichtigen, daß er sich nicht zum Nutzen der jüdischen Priesterschaft und römischen Besatzer kreuzigen ließ, sondern eine notwendige Handlung zum Nutzen der Menschheit vollzog, die bis heute fortwirkt. Leider in zu geringem Maße, da ihm viele seiner Worte im Munde herumgedreht werden.
> Viele Grüße
> Torsten
> PS: Ist übrigens bei gegenseitigen Handlungen des Bürgers und der Regierung ein gemeinsamer Nutzen erkennbar (Bürger zahlt Steuern, Regierung regelt dafür das Umfeld in seinem Sinne; so sollte es zumindest sein)? Ein Schelm, der Böses dabei denkt (z.B. Verweigerung).
> T.
>
> S
> > Hi Anna,
> > wer beleidigt, lügt und demütigt, der hat kein Vertrauen verdient. Was einmal vorkam wird wieder vorkommen, es sei denn, der Mensch hat eine grundlegende Wandlung vollzogen.
> > Vergeben kann ich dem, der aus einer Not heraus lügt, oder dem, der sich entschuldigt hat.
> > Wie weit man vergeben sollte, sagt einem das Gefühl. Solange das ein Unwohlsein signalisiert, ist die Sache nicht geklärt. Statt aber gegen das eigene Gefühl anzukämpfen und mit Gewalt vergeben zu wollen, würde ich vorziehen, mir über die hinter einer Demütigung liegenden Motive Gedanken zu machen.
> > Demütigungen und Beleidigungen zeigen einen unreifen Menschen, dem sein persönliches Wohl über das der anderen geht. Ich bin so jemandem gegenüber vorsichtig und bleibe skeptisch.
> > Persönliches, Stimmungen, Gefühle würde ich ihm in keinem Falle mehr mitteilen. Ich halte mich von solchen Leuten fern.
> > Schierling