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Re: *Vergeben* bitte eure Meinung dazu

Bine schrieb am 2. Januar 2003 um 10:47 Uhr (565x gelesen):

Hallöle Semon-El :-))
Was Dir passiert ist, ist ganz furchtbar und ich kann es sehr gut nachvollziehen.
Ist dann aber das, was Du unter vergeben verstehst wirklich ein Vergeben, oder ist es nicht mehr ein Loslassen ?
Das, was Du beschreibst hört sich für mich eher wie letzteres an (was ich auch vollkommen in Ordnung fände, bei mir wars vielleicht nicht ganz so schlimm, aber etwas Ähnliches.)
Ich könnte den Menschen nicht mehr vertrauen, die mir das angetan haben, was für mich aber zum Verzeihen dazugehören würde.
Was Du hier beschreibst, so weit bin ich auch gekommen, nur nenne ich das Loslassen und diejenigen Gottheit zu überantworten. Vertrauen könnte ich hier nicht mehr, wie geht es Dir damit ?
(Bitte nur antworten, wenns Du es willst,ok :-))
Deine Meinung hierzu würde mich wirklich interessieren.
*ganzfestdrück*
Bine
> "Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern".
> Haben nicht schon viele von uns diese Worte gesprochen? In der Kirche oder im Stillen? Was für eine Bedeutung haben diese Worte? Vergeben heißt auch Demut. Haben wir das Recht, über die "Fehler" anderer zu richten?
> Ein Beispiel aus meinem Leben will ich Euch nennen:
> Als Kind wurde ich 3 Jahre in einem Hundezwinger gehalten und 3x täglich ausgepeitscht. Diesen Menschen, die mir das antaten, habe ich vergeben, denn sie wußten nicht, warum sie es taten. Als Erwachsener wurde ich von einem "Freund" um 380.000 DM betrogen. Ich verzieh ihm. Seine "Strafe" fand er bei Gott. (Er starb danach an einem Gehirntumor)
> Vergeben heißt nicht vergessen. Vergeben heißt auch, aus dem Erlittenen zu lernen und im Umgang mit anderen Menschen bedacht zu handeln.
> Licht und Liebe
> Sémon-el

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