re: Mit lästern will ...
Asherah * schrieb am
14. März 2007 um 21:44 Uhr (1142x gelesen):
Hallo Nobby,
das hast du falsch verstanden. Und es wird "immer" falsch verstanden. Klar, eine gewisse Zeit lang denke ich: "gut, okay, ich hab mich falsch ausgedrückt". Aber irgendwann sind die Grenzen erreicht und ich weiß, so falsch formulieren kann selbst ich nicht.
Das ist zwar in dem Fall nicht schlimm, aber es wiedermal ein typisches Beispiel von Mißverständnissen in dieser Diskussion:
ICH weiß was eine Theorie ist. Dass nichts "bewiesen" ist. Für mich ist es selbstverständlich. ICH beklage u.a. mit diesem Ursprungspost, dass die anderen es nicht wissen.
DU (mutmaß, nur des Beispiels wegen) bist ebenso gewöhnt, dass andere Leute es nicht wissen. Deswegen gehst Du PER FORMA davon aus, dass ich es selbst nicht weiß, und "korrigierst" mich, statt zu lesen worum es mir bei dem von Dir zitierten Absatz wirklich geht.
Natürlich alles überspitzt dagestellt, ich bin auch in keinsterweise beleidigt, ich wollte es nur an einem Beispiel aufzeigen. Weil es "wieder einmal so typisch" ist.
Nun zu dem fraglichen von Dir gewählten Absatz: Es geht dabei um die SPRACHE der Wissenschaft. Wie ich schon in einer anderen Antwort (an Füchsin) erklärte, geht es um die Definition der EvolutionsTHEORIE. Nicht darum ob es eine Theorie ist, oder wie man genau eine Theorie wertet, sondern um die a) Definition und b) Wissenschaftssprache. Und wenn kann sich ja so schon schwer verständigen, aber wenn man noch nicht mal die gleiche Sprache spricht?!
In dem gewählten Beispiel (s. ebenfalls mein RE auf Füchsin) wäre es absolut okay, spräche man von einer "zielgerichteten Entwicklungstheorie". Eine Alternative zur Evolution. Dann könnten beide nebeneinander exisitieren. Aber allein wegen sprachliche und formellen Fehler kommt es zu - in diesem Fall sogar sehr extremen - Ausschweifungen...
LG
Ash
> Moin moin Ashera,
>
> ich selbst habe studiert und promoviert.
> Das nur, um zu sagen das ich in etwa weiß wo von gesprochen wird ,-).
>
> Mich hat immer diese ungeheure Selbstherrlichkeit der Herren Prof´s und Wissenschaftler angeödet.
> Sie lehren ihre eigene Doktrien und sind nur äußerst selten bereit, auch nur einen Millimeter davon abzuweichen.
> Gerade die Wissenschaft sollte "fähig" sein andere Wege, andere "Erkenntnisse" nicht nur zu ignorieren oder von vorn herein als "unmöglich" abzuweisen, nach dem Motto :
> Es kann nicht sein was nicht sein darf, sondern darauf einzugehen, auch mal quer zu denken ...
>
> Zum Glück wird in den letzten Jahren immer mehr, von jüngeren Wissenschaftlern, dieser Weg eingeschlagen, mit teilweise interessanten Erfolgen und erstaunlichen Erkenntnissen.
>
> Leider, und das muss dir mal gesagt werden, selbst auf die Gefahr hin, dass du beleidigt reagierst, benimmst du dich häufig in ähnlicher Weise, wie die ganz oben beschrieben Leute.
>
> Du behauptest, auch in diesem Posting Sachen, die einfach überall nachlesbar sind und stellst dich auf dem Standpunkt, weil es da steht, muss es auch stimmen ;-(.
>
> Nur mal ein Punkt herausgegriffen, der dich besondern hoch bringt ,-) :
>
> >
> > Oder... was gerade hier immer und immer wieder das Thema ist. Die >Höherentwicklung der Evolution! Da beißt die Maus kein Faden ab, es ist ein Fakt: >Die wisseschaftliche Evolutionstheorie NEGIERT eine Höherentwicklung und >außerdem ist ein entscheidender Faktor der Evolutionstheorie dass sie NICHT >zielgerichtet ist. Ist das denn so schwer zu verstehen?! Steht das denn nicht in >jedem dämlichen Oberstufenlehrbuch? Aber nein, es scheint so selbstverständlich, >das Wort Evolution in aller Munde, diese kleiner Beisatz wird stets und wieder und >wieder überlesen!!!
> >
>
> Ja, weil es da steht ... man, oh man, Ashera.
> Obwohl es da steht, basiert es, wie der Name schon DEUTLICH sagt, auf einer THEORIE ( Evolutionstheorie ), also basiert alles auf einer oder mehreren ANNAHME(N) (!), sonst würde es doch, z.B. EvolutionsLEHRE heißen, oder ?
> Und Annahmen, selbst wenn sie von den schlausten Köpfen kommen, können selbstverständlich falsch sein. Selbst "bewiesene" Theorien, die zur Lehre erhoben wurden, erwiesen sich Jahre später als "falsch", oder doch nicht so ganz korrekt ...
>
> In einer Zeit, in der selbst Einstein auf sehr wackligen Füssen steht, muß und sollte man nicht an "altem Wissen" festhalten. Man kann sich daran anlehnen, natürlich, denn sehr oft bildet es die Grundlage, aber auf keinen Fall daran festklammern !
>
> Gruss
> Nobby
>
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: