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re: @Sebastian
Sebastian * schrieb am 4. Juni 2005 um 9:55 Uhr (706x gelesen):

Hallo Jasmine,

> > Ich glaube auch daß man sich selbst nicht erkennen kann wenn man eins ist. Weil man einfach ist was man ist und man mindestens sich in zwei teilen muß um sich zu erkennen. Aber womöglich ist das auch nur Theorie...
>
> **Um überhaupt irgendetwas von sich bewusst zu erkennen, braucht es die Fähigkeit, sich von sich selbst zu distanzieren. Wenn es so ist, wie Du sagst, dann bin ich nicht mich selbst, Du aber ganz besonders, da Du Dich selbst nicht erkennst und auch nicht weisst wie.

So ist das nicht gemeint. Eher so, daß ein Eindruck vorhanden sein muß. Man muß sich von sich trennen um einen Eindruck von sich zu erhalten. Es als etwas anderes zu erkennen. Es ist so wie wenn eine Kugel mit Augen dran nicht sich selbst sehen kann. Erst wenn zB ein Auge die Kugel von außen betrachtet kann es sich sehen. Und je nachdem wie sehr sich das Auge abtrennt desto Fremder erscheint das zu Betrachtende.
Jede Wahrnehmung ist etwas, was in einen hineinströmt oder herausströmt. Erst ein Widerstand macht erkennbar.
Etwas wahrgenommen wird nur, wenn man etwas aufhält. So wie einen Fluß. Man kann alles durchfließen lassen aber erst wenn man den Fluß aufhält kann man einen Eindruck von der Art des Flusses erhalten. Ansonsten ist da kein Widerstand und es fließt einfach.
Wenn man in sich geht, dann ist man zwei, nämlich der Betrachtende und das Betrachtete. Denn die Welt in die man schaut ist man selbst. Und je nachdem wie sehr der Betrachtende sich abtrennt desto mehr Widerstand, desto weniger erkennt er sich als das Andere und desto stärker der Eindruck.
Genauso wenn man sich von außen betrachtet. Da ist man zwar ein und derselbe aber trotzdem auch zwei Teile. Und ohne diese Trennung in Beobachter und Beobachtetes kann man sich nicht erkennen. Also wenn man allein ist meine ich ohne äußere Hilfsmittel.

> Warum fühle ich mich dann aber als mich selbst und Du nicht?

Das hab ich nicht gesagt.
Ich habe nur gesagt daß ich nicht derselbe bleibe. Und daß andere auch nicht erstmal einen selbst sehen sondern erstmal die Energien die "an" einem sind. Und die haben nicht unbedingt etwas mit einem selbst zu tun. Das finde ich aber schon daß es so ist.
Irgendwer hat auch mal gesagt "man ist, was andere über einen denken, was man selbst von sich denkt und was man ist."
Ich finde das absolut real. Es macht einen Unterschied aus ob da ein Mensch ist an den jemand voll Hass denkt oder an den jemand voll Liebe denkt. Weil das an ihm ist. Egal wie der Mensch wirklich ist.
Ich fühle mich als mich selbst. Aber ich weiß auch daß nicht alles ich ist. Ich werd nicht glauben daß das Gefühl was ich habe wenn ich die frische Sonnenluft einatme ich ist oder der Hund fühlt sich so und so an. Oder die Stimmung eines Ortes. Trotzdem bleibt man davon nicht unberührt.

> Wenn ich meine Fotos betrachte, dann schaue ich nicht darauf, wie mich andere gesehen haben oder wie ich mich damals gefühlt habe, sondern objektiv auf Gesichtsmimik, Blick, Haltung und vor allem auf den gemeinsamen Nenner aller verschiedenen Fotos.

Mach ich auch. Auf Photos schau ich auch nicht wie andere mich gesehen haben. Aber ich weiß daß ich sehr viel anders bin als früher und ich sehe mich auf den Photos auch anders als wenn ich sie früher angeschaut habe.
Das mit dem Außen kann man manchmal sehen wenn man sich eben von Außen betrachtet. Also direkt. Oder manchmal kann man ja auch durch die Augen eines anderen wahrnehmen. Und jeder Mensch nimmt anders wahr.

> Wie bei den eigenen Tonbandaufnahmen kann es befremdlich wirken, doch je genauer man hinsieht, desto mehr erkennt man sich. Nun gut, ich sehe in meiner Hellsicht das Wesen auch ohne Fotos, aber es sind wirklich auch so ersichtliche Merkmale vorhanden, wenn man sich intuitiv einfühlt in die Fotos. Ein Beispiel: Mein zweitjüngster Bruder hat auch mehrere Phasen hinter sich, zuerst fast sowas wie ein Gangboss und jetzt absoluter Einzelgänger. Wenn ich seine Kinderfotos anschaue und mit jetzt vergleiche, dann erkenne ich dasselbe Wesen, trotz all den Veränderungen und Fortschritten, die er in seinem Leben vollzogen hat.

Naja. Das das derselbe ist auf den Photos von mir, erkenne ich auch. :-) Ganz so schlimm ist es ja nicht.

> Die Denkmuster sind die gleichen geblieben,

Das ist bei mir sehr viel anders.

> ebenso der Gesichtsausdruck, der misstrauische Blick, der alles in Frage stellt. Sein ganzer Lebenslauf bestätigt sein Wesen, dem vor allem das Infragestellen hineingelegt ist. Auch er zeigte sich stark, doch das waren nur Rollen, nicht sein Wesen, das ich immer als solches erkannt habe.
>
> Aber es gibt wirklich nicht so viele, welche ihr eigenes Wesen erkennen, merke ich tagtäglich. Meine Schwester z.B. wettert ständig über ihre Arbeitskolleginnen, wie cholerisch sich diese benehmen, aber sie selbst benimmt sich zuhause noch viel schlimmer.

Ich finde, alles was einen an anderen stört ist vermutlich etwas, was in einem selbst ein Thema ist. Denn sonst würde es keinen Widerstand in einem geben und es wäre irrelevant. Genauso wie den Einen etwas stört was der andere macht und dem Anderen ist es egal.

> Erst an unserer Reaktion erkennt sie ihr Verhalten, kann aber mit ihrem Spiegelbild fast nicht leben und dreht durch in ihren Depressionen. Sich selbst zu erkennen kann sehr schmerzhaft sein, aber es hilft, sich von falschen Verhaltensmustern zu lösen bzw. besser mit sich selbst umzugehen, z.B. sich in launischem Momenten bewusst zurückzuziehen und es nicht an den anderen auszulassen.

Ja.

> Natürlich kommt es immer wieder vor, dass andere sich ein falsches Bild von Dir machen, vor allem alles an Äusserlichkeiten festmachen (wobei ich nicht die wesensmässige Mimik usw. meine, die selten und zumindest nich auf Dauer lügt). Und sehr häufig macht man sich ein falsches Selbstbild, weil man sein eigenes Wesen nicht erkennen kann/will oder sich nicht mag.

Also ich habe mich zumindest sehr gewundert über den Eindruck den man von Außen von mir hatte. Ich hab nie geglaubt daß man vor mir Angst haben könnte aber so war der Eindruck. Und gewollt hab ich das sicher nicht.

> Wenn meine Schwester ihre Kinderfotos betrachtet, dann merkt man, wie sich eine dunkle Kluft in ihr auftut, wie befremdlich ihr das eigene Bild vorkommt, denn sie kann sich grösstenteils nur an Schlechtes aus der Kindheit erinnern, an den dunkel im Raum schwebenden Jähzorn unseres Vaters. Doch genau diese Beklemmung drückt auch ihr Kinderfoto aus. Die gleiche Wut von damals steckt immer noch in ihr, die gleiche Angst. Sie verhält sich mir gegenüber noch genau gleich wie als Kind, trotz all den vielen Ereignissen und Entwicklungen dazwischen. Als Kind fürchtete sie sich davor, ich könnte sterben, wenn ich schlafe, sie klammerte sich an mich, während sie gleichzeitig scheinbar grundlos auf mich einschlug. Genauso ist es heute: Sie dringt ständig in mich ein, hat Angst, mich zu verlieren und macht mich gleichzeitig fertig. Sie litt unter dem Jähzorn unseres Vaters, war aber die ganze Zeit selbst jähzornig.

Vielleicht war es einfach ihr Weg das Aufgenommene wieder loszuwerden? Ist ja leider so, daß viele sowas einfach nur weitergeben.
Vielleicht muß sie einfach nuroft genug die negativen Folgen erfahren von sich aus, bis sie genug Energie gesammelt hat um da anders zu agieren? Ist ja auch oftmals einfach eine fehlende Beschränkung oder zu wenig Kraft dahinter um anders zu handeln.
Ich glaube das wird sich schon fügen.
Ich weiß auch wie seltsam solche Sachen manchmal anmuten. Wie wenn wunderbare Wesen sich verstecken hinter einem Körper und sich seltsam verhalten um nicht verletzt zu werden. Und damit immer mehr ins Außen gehen und das wunderbare Wesen im Hintergrund vergessen.

> Und ich selbst? Ich verhalte mich immer noch gleich, kann ebenso wenig aus meinem Wesen heraus. So wie ich als Kind ständig irgendwie alles deichseln musste, so tue ich es heute. Die gleiche Erschöpftheit darüber damals wie jetzt. Schon damals sah ich den Tod von Menschen voraus, im Wesen bin ich gleich geblieben.

Das ist bei mir ganz ganz anders.
Wirklich.
Als Kind war ich so wenig, daß ich nicht einmal mit anderen normal sprechen konnte.
Ich suchte Regeln weil ich nicht verstand wie die anderen sich verhalten. Ich wollte wissen wo man sich im Bus hinsetzen muß damit es richtig ist usw usf.
Wenn jemand mich auch nur leicht härter anging brach für mich die Welt zusammen.
Ich war ganz ganz anders. Wie jemand der sich hier überhaupt nicht auskennt.
Ist wirklich so.

> Ich habe mit meiner Mutter oft darüber gesprochen. Sie erkennt ihr Wesen auch auf ihren Kinderfotos, obwohl sie nicht hellsichtig ist. Es sind nicht nur die Fotos, es ist auch das Gefühl, derselbe Mensch zu sein wie damals, sich im Grunde seines Wesens nicht verändert zu haben, sich daran zu erinnern, wie es war damals, sich selbst in der Erinnerung zu erkennen. Ich fühle im Grunde noch genau gleich wie als 5-Jährige, nehme dasselbe wahr, die Welt hat sich nicht verändert, nicht in ihrem Wesen.

Das ist bei mir nicht so. Und die Welt hat sich für mich sehr verändert. Und oft.

> Mit der Wahrnehmung ist es so eine Sache: Je nach Wesensart sieht man in einem Foto etwas ganz anderes als der andere. Meine Schwester z.B. ärgert sich darüber, wenn sie auf einem Bild nicht gut aussieht, ich schaue lieber durch das Bild hindurch auf das Wesen des Menschen.

Vielleicht schaue ich ja auf noch etwas anderes. :-) Ist aber auch eher immateriell.

Teil 2 kommt gleich.



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