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re[5]: Trennung macht Angst
myrrhe * schrieb am 18. April 2007 um 19:36 Uhr (750x gelesen):

Liebe Felina,

nee, ich glaube nicht, daß Macht und Einfluß "einfach so" entstehen. Wir selbst er-schaffen uns unsere Umwelt, wir gestalten sie ständig, auch wenn wir das wegen der Feststofflichkeit gar nicht merken. Aber prinzipiell tun wir nichts anderes als die geistigen Wesenheiten: wir erschaffen Materie. Daher ist es auch kein Zufall, wie wir mit Macht umgehen bzw. mit welchen "macht-vollen" Menschen wir uns umgeben. Oder wie und in welcher Form wir mit Macht umgeben sind. Es sind immer wir, die das ausstrahlen und reflektieren. "Versehentlich": das gibt es für mich nicht.
Du hast natürlich in einem recht: Macht ist Teil der Überlebensstrategie. Und würden wir in diesem Kampf stehen, so würden wir Macht anwenden, für unser eigenes Leben. Nur - wir kämpfen in unserer Gesellschaft nicht mehr ums Überleben. Im Gegenteil, im allgemeinen sind wir so ge-sättigt von allem, daß wir Macht "übrig haben" und anwenden. (Womit ich aber das meine, was ich im anderen post schrieb, nämlich Dinge, die wir selbst von unseren Eltern "geerbt" haben, weitergeben.)

Ich sehe es auch nicht so, daß jemand, der Macht hat, etwas besser gemacht oder erkannt hat als andere. Das würde bedeuten, daß Macht einfach "da" ist, durch das Sein des Menschen. Das ist aber - so wie ich es sehe - nicht so. Macht wird angewandt. Jemand, der z. B. mehr weiß als jemand anderes, kann dieses Wissen anwenden, um sich selbst zu erhöhen, um andere zu unterdrücken (beides: Macht) - oder, um das Wissen weiterzugeben und damit anderen zu helfen.

Sieh es so: Macht ausüben würde heißen, den Schatz des Wissens zu benutzen, um davon zu profitieren - keine Macht ausüben, würde heißen, den Schatz des Wissens weiterzugeben, ohne davon zu profitieren oder Profit zu erwarten.

Macht bedeutet nach meiner Vorstellung immer das Ausnutzen eigener Vorteile zum Nachteil anderer.
"Positiv Macht ausüben" gibt es daher für mich nicht: das wäre dann das freie Weitergeben der eigenen Vorteile zum Wohle anderer.
Ja, du hast recht: würde das angestrebt werden, sähe unsere Welt besser aus ...

Viele Grüße,
myrrhe

>
> ich meine nur, dass macht und einfluss einfach entstehen. ich weiß auch nicht, ob es grundsätzlich etwas so negatives ist. jemanden für eigene zwecke auf grund der eigenen macht zu beeinflussen, ist natürlich negativ. aber macht entsteht auch einfach, und man übt sie auch quasi versehentlich aus. macht ist auch eine überlebensstrategie und gehört zur evolution. wenn einer macht hat, hat er evtl. etwas besser gemacht oder erkannt als andere. damit etwas in bewegung zu setzen, gehört wahrscheinlich zu den auslösern für entwicklung. selbst, wenn es irgendwann zur unterdrückung führt - und da ist dann schon böse absicht dabei, die ich ja eben gerade nicht grundsätzlich als begleiterscheinung der macht sehen will -, dann führt das am ende zu explosion des drucks von oben und eben damit zur befreiung, wie in der geschichte schon x-mal geschehen. das negative ruft dann negatives hervor. positiv macht auszuüben, würde vielleicht zu einem positiven ergebnis führen.
>
> lg, felina


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