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Persönliche, gewonnene Erfahrungen zu Deadwords
Spirit schrieb am 6. Dezember 2006 um 11:12 Uhr (865x gelesen):
Hallo @all!
Jetzt erst war die Gelegenheit da, den Thread "Wie kann man erotische und sexuelle Energien aufbauen ?" bis zum letzten Post zu ende zu lesen - und prompt ist der eigene Name mehrmals in der Diskussion erwähnt aufgefallen, was anlass gibt, zu reagieren. :)
Und zwar beim Thema Deathwords, Kommunikation / -verständnis und seine interpretationen zwischen butterfly und Taja Eh.
Eigentlich war beabsichtigt, noch etwas länger darüber zu "forschen" und eigene Erfahrungen zu sammeln - aber da das Thema gerade hier so schön aktuell ist, ist sicher nichts dagegen zu sprechen, zumindest die ersten, eigene, gewonnene Eindrücke darüber zu schildern (Diese müssen nicht unbedingt bei jedem gleich sein - das sind jetzt nur eigene, persönlich gesammelte Erfahrungen!)
Es ist eine Woche her seit Taja's Post "Bewußtsein durch Worte". Und da das Bestreben vorherrscht, ein eigenes Urteil darüber zu fällen ob da was drann ist oder nicht, wurden nachfolgende, eigene Post's versucht mit vermeidende Deathwords zu verfassen. Für jemanden, der gerne aus dem "Bauch heraus" spontan losschreibt und die Gedanken UND Emotionen in den ersten Worten und Sätzen einfließen lässt, bilden die Umschreibung der Deathwords erstmal eine verblüffend schwierige Aufgabe.
Das allererste was Auffällig beim Verfassen und Umschreiben Deathwords-vermeidende Beiträge ist, das man automatisch nur das wesentlichste einer Aussage stehen lässt! Man lässt sich so gerne verleiten zu "erzählen" und "auszuschweifen", und es fließen sehr viel mehr Wörter hinein um die eigene Meinung und Emotion in Wortsprache zum Ausdruck zu bringen. Die selbe Aussage, wo sonst ein kleiner, erzählender Roman entstehen würde, kann bei einem Deathword-vermeidende Text sogar recht kurz und prägnant ausfallen (Für jemand der gerne viel erzählt und schreibt, erst mal etwas ernüchternd..)
Ebenso auffallend ist, das Beiträge, die ganz normal direkt aus dem Bauch und Herzem heraus (mit Deathwords) verfasst sind, soviel von eigene Persönlichkeit und eigene Meinung wiederspiegeln, das man dann gerne dazu neigt, bei einem konternden Beitrag mit einer ganz anderen Meinung, sich bzw. den eigenen Beitrag zu "verteidigen". Und was passiert, wenn in einer Thematik angefangen wird, gegenseitig die eigene Standpunkte zu verteidigen? ... ohne weiteren Kommentar.
Das nächste:
"Zwischen den Zeilen" lesen, tun wir alle sehr gerne, und das bestimmt ohne ausnahme ;) Die einen können es gut, die anderen weniger gut. Aus eigenen Erfahrung ist das (leider) so, das eigeninterpretationen zwischen den gelesenen Zeilen oft so ausfallen, wie man a) SELBST emotional in Verfassung ist, und b) was man vom ANDEREN für eine Wertschätzung/Meinung hat. Ist man also schlecht drauf, deprimiert, wütend oder sonst wie negativer Stimmung, so neigt man dazu, eher negativer zwischen den zeilen zu lesen, als wenn jemand guter Laune ist, zufrieden mit sich, glücklich. Wenn die Wertschätzung des anderen auch noch aus welchem Grund auch immer negativ ist, so wittert man eher zwischen den Zeilen negativ gemeinte Aussagen als sonst. Wir wollen garnicht darüber reden über die kombination: Schlechte Launen UND negative Wertschätzung des Diskussionspartner's... konstruktivität ist dann nur noch sehr wenig gegeben.
Ok - wie ist das nun bei Deathwords-vermeidende Beiträge? Die eigene, persönlich gewonnene Erkenntnis sieht folgendermaßen aus (sie muss nicht unbedingt sich mit anderen Erfahrungen decken! Jeder kann sicherlich auch ganz andere oder ähnliche schlüsse ziehen!): Zunächst liest sich so ein Post wie ein Aufsatz - wie aus einem neutral verfassten Buch! Schlimm? Eigentlich so garnicht, im nachhinein betrachtet... Es ist halt wirklich erst einmal eine Gewöhnungssache. Ein angesprochener Thematik verliert nichts an seinem INHALT, ob diese nun aus persönlicher Sicht verfasst ist, oder als art neutral gehaltener Aufsatz.
Beispiel A: "Ich glaube nicht, das es OBE's und Astralreisen gibt, das sind doch nur intensivere Träumereien, die dein eigenes Gehirn produziert"
Beispiel B (ohne Deathwords):
"Es gibt keine OBE's und Astralreisen. Das, was man als OBE oder Astralreisen hält, sind in Wirklichkeit vom eigenem Gehirn produzierte, intensivere Träume"
Das eine ist eine persönliche Meinungsäußerung, das andere eine einfache, direkte, hingestellte Aussage.
Bei einer persönlichen Meinungsäußerungen können ebenso mit persönliche Gegenmeinungen gekonntert werden, und je nach Schlag der Menschen die hinter den beiden Ansichten stecken, schnell zu einer emotional werdenden "ich"-"Du"-Endlos-Diskussion ausarten, wer denn nun mehr recht hat und wer denn nun im irrtum sei und beide Seiten könnten sich vom anderen "angestoßen" fühlen.
Eine direkt, hingestellte Aussage ohne Bezug auf sich selbst oder auf jemand anderen, ist und bleibt einfach nur eine in den Raum hingestellte Aussage! Neutral, emotionslos, wertungsfrei. Sicherlich kann man auch da hingehen und auf persönliche weise kontern, wenn man ganz anderer Meinung ist und eigene Ansichten dazu kundtun. Besser wäre natürlich, wenn man jedoch hingeht und ein (deathwordsvermeidende) Gegenargument verfasst, die der eigenen Sicht der Dinge wiederspiegeln - ebenso neutral gehalten, emotionslos, einfach eine Aussage in den Raum gestellt die eben aber PRO lautet. Aus eigener Sicht der dinge heraus betrachtet, enthalten solche nüchterne formulierte "Aufsätze" keine "Suggestiv-Sätze" und lassen herzlich wenig Spielraum für Interpretationen, weil es einfach zu klare Aussagen sind.
Und da beginnt erst wirklich u.a. eine sinnvolle Funktion eines Forums: Jetzt kommt ein User ins Forum, der hat überhaupt keine Ahnung über OBE's und weiß nicht was das ist und liest zum ersten mal darüber in diesem Thread mit den Aussagen ober OBE's. Neutral und wertungsfrei verfasste Post's - egal ob Pro oder Contra - können ebenso neutral und wertungsfrei aufgenommen werden - und derjenige hat die unbeeinflusste Entscheidung, selbst ein eigenen Urteil darüber fällen, welche der beiden Aussagen wohl stimmen mögen oder daran glauben mag! Bei einem "ich"-"Du"-Meinungs-/schlagabtausch-thread, besteht jedoch nach eigener Ansicht nach eher die Gefahr, sich vom symphatie und antipathie der Poster beeinflussen zu lassen und ebenso emotional darauf reagierend sich dessen Ansicht anschließt, der sich symphatischer anliest.
So, und das dritte und letzte, was aus eigener, bisherigen, kurzen Erfahrung aufgefallen ist beim deathwords-vermeidende Posts: Die Gegenwartsform!
Als Hobby-Autorin und auch so als Vielschreiberin ist die Vergangenheitsform geradezu ins Fleisch und Blut übergangen und es gab arge Schwierigkeiten beim versuch mal auch was in Gegenwartsform zu schreiben. Beim Deathwords-vermeidende Beiträge entstehen jedoch verblüffenderweise AUTOMATISCH die Gegenwartsform, ohne wirklich sich dessen Bewusst zu sein! Diese Feststellung war mal wirklich faszinierend und verblüffend, wie das denn blos sein kann...
Letztenends bleibt natürlich jedem selbst überlassen wie er/sie schreiben möchte, es ist einfach nur ein Versuch um ein eigenes Urteil darüber bilden zu können welche gedankliche Abläufe vonstatten gehen. Weder werden einem nun Deathwords "verbietet", noch "vorgeschrieben". Taja's Post "Bewußtsein durch Worte" im HF war lediglich ein Vorschlag (Keine Aufforderung oder Zwang) es doch einfach mal selbst zu probieren - nicht mehr und nicht weniger.
Es gibt Menschen, die das nicht mögen und lieber weiter so schreiben, wie sie es möchten, Menschen, die diese Schreibweise durchaus als überlegenswert erachten (vielleicht zumindest bei prikären Themen), und Menschen, die das nun gerne auch übernehmen wollen als eigener Schreibstil.
Viele erkenntnisreiche Grüße
Spirit
PS: sorry, für den vielen Text :)
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Diskussionsverlauf:
- Persönliche, gewonnene Erfahrungen zu Deadwords ~ Spirit - 06.12.2006 11:12 (99)