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re: Leinwand-Helden
bertl schrieb am 7. November 2006 um 12:38 Uhr (583x gelesen):

Ja, ja , die Leinwandhelden, die erleben meist ein Happy-End. Manchmal opfern sie auch ihr Leben für andere. Sehr, sehr edel.

Leider ist das wirkliche Leben nicht so. Die Menschen sind nicht gleich. Jeder Mensch ist anders. Stellen wir uns eine fiktive Person vor. Nennen wir ihn Mario. Mario ist Masochist und liebt es, wenn ihm jemand ganz überraschend den Hintern versohlt. Eines Tages versucht Mario ein guter Mensch zu werden, andern zu helfen, statt nur an sich zu denken. Er geht durch die Stadt und versohlt jedem, den er trifft den Hintern. Wenig später landet er in der Klapsmühle und hat keine Ahnung warum.
Oder Peter. Peter ist Pfadfinder und will jedem helfen. Eine Oma steht an einer Straße. Er bietet ihr an, ihr über die Straße zu helfen. Die Oma lehnt ab. Da packt er die Hände der Oma und zieht sie über die Straße. Die Oma wollte aber gar nicht über die Straße; die wollte einfach nur am Straßenrand stehen.

Oder lieber echte Beispiele aus dem wirklichen Leben. Ein Rettungssanitäter kommt an eine Unfallstelle. Eine Frau hat schwere Atemnot. Er öffnet ihren BH. Sie hat ihn wegen sexueller Belästigung verklagt. Und gewonnen. Er musste Schmerzensgeld an sie zahlen.
Anderes echtes Beispiel. Mann geht die Straße lang. Ein unbekannter Mann bedrängt eine unbekannte Frau. Die Frau ruft um Hilfe. Der Mann geht hin und schlägt dem Angreifer in die Fresse. Polizei kommt. Polizei fragt die Frau:" Was war los?" "Mein Mann und ich haben geschmust, dann kam der Irre und hat auf meinen Mann eingeprügelt." Der menschenfreunliche Helfer war nachher Vorbestraft wegen Körperverletzung und er musste Schmerzensgeld zahlen.
Beide Helfer waren hinterher vom Helfersyndrom geheilt. Sie haben nie wieder jemandem geholfen. Sie hatten ein neues Lebenmotto: Tu niemand etwas Gutes und du machst dir keine Feinde.
Es gibt noch 2 Probleme beim Helfen: Hilfe erzeugt Neid bei all jenen, welche nix abbekommen haben. Hilfe macht faul. Wem geholfen wird, der hat keine Lust mehr sich selbst zu helfen.
Das Entwicklungshilfeministerium hat die gleichen Probleme.
- die Hilfe geht am Bedarf vorbei
- die Hilfe wird als Einmischung missverstanden
- die Hilfe erzeugt Neid, bei allen die nix bekommen haben.
- die Hilfe macht die Menschen in den armen Ländern faul.
Aber die Entwicklungshelfer haben in den letzten 40 Jahren viel dazugelernt. Heute ist vielen klar, dass Kommunikation die Grundvoraussetzung für erfolgreiche Entwicklungshilfe ist.
Von diesen Erkenntnissen kannst auch du profitieren. Bevor du jemandem in die Fresse schlägst oder den BH aufmachst, lieber einmal zuoft nachfragen als einmal zu wenig. Stürm nicht einfach los wie Schwarzenegger im Porzelanladen!

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