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re[4]: Sünde ist, wenn...

Arkana * schrieb am 6. November 2006 um 6:57 Uhr (621x gelesen):

Hi Asherah,

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> Es geht hier nicht um eine bestimmte Person, nicht um einen IHN, oder sonstwie. Es waren allgemeine Gedanken OHNE aktues Problem mit jemanden. Es ging darum, wie weit man das tun sollte, was man tief in seiner Seele spürt und für richtig hält... und wie weit man sich von Vernunft - wie Du sie hier gerade eindrücklich beschreibst - davon trennen soll.
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> Man hat es mir immer wieder eingeimpft: "Wenn es Probleme gibt, geh weiter und mach Dein Ding." Aber was wenn mein Ding ist, Lösungen für Probleme zu finden?! Dann wäre "weitergehen" beim kleinsten Wehwehchen Selbstverrat.

Wieso bist du so davon überzeugt das du die Hilfe bist, die diese Menschen dann brauchen?
Ich bin der Meinung das man sich nicht mit allem belasten muss was einem über den Weg läuft und wo man der Meinung ist helfen zu können, wenn man weitergeht findet dieser Mensch die nächste chance, ob er sie erkennt oder nicht liegt ja nicht an uns sondern alleine an ihm...(wobei man jetzt sagen kann "vielleicht kann ich ihm das ja so erklären das er es auch versteht/ sieht" ...)

Ich habe schon länger ein Problem mit meiner Oma, sie nervt einfach nur noch, sie wohnt in unserer Straße, 2 min fußweg entfernt und kommt min. 3 mal am Tag vorbei...Sie ist so irre neugierig das sie eine ganze woche beleidigt spielt wenn man ihr nicht zeigt was man da zu verstecken hat und sei es auch nur ein Geburtrstagsgeschenk...Meine Mutter ist Dialyse Patientin und Sie hat wirklich am meisten unter meiner Oma zu leiden, denn kaum ist sie von der Dialyse zurück...wer steht da vor der Tür und muss die neusten Neuigkeiten der Nachbarschaft verbreiten?...richtig die Oma...das meine Mutter erschöft ist scheint sie nicht zu bemerken, reden lässt sie auch nicht mit sich, dann kommt wieder diese beleidigt nummer...lange zeit hat mich das sehr belastet, nachdem ich jetzt auch wieder erkannt habe das mich am meisten belastet hat das Oma meine Mutter so belastet, da konnte ich aufhören mich wegen jeder kleinigkeit aufzuregen, und es regt mich einfach auf wenn Sie so dermaßen in unser Leben eingreift und ich/wir nichts dagegen tun können ...ist ja nicht nur das sie mal vorbeischaut, nein sie muss gleich hier und da noch aufräumen "was sollen denn die nachbarn denken?" und es ist wirklich nicht so unaufgeräumt wie sie meint...aber trotzdem ist sie der Meinung wir leben im "Schweinestall" und das schon wenn wir nach dem Essen nicht gleich abgewaschen haben z.B. !!!
Meine Tante und mein Onkel leben weiter weg, kommen seltener vorbei und Telefonieren auch nicht so häufig mit ihr, denen gehts gut, aber ein *seufz* hört man trotzdem wenn man sie mal sieht und es irgendwie wieder um Oma geht...
Meine Mutter kann und will sich nicht weiter lösen von ihr, denn sonst hätte sie dies schon längst getan, doch warum nicht?...aus Angst natürlich, vielleicht auch aus gewohnheit?...

Ich habe wirklich viel versucht mit meiner Oma zu reden, wenn ich mit ihr alleine war, Tarotkartenlegen, da war sie wie ausgewechselt, diese maske von "Was sollen denn die Nachbarn denken" war weg und sie hat sogar geweint, am Tag wäre dies nichtmal denkbar gewesen...doch selbst wenn es ein gutes gespräch war und ich dachte sie hat verstanden was ich sagte, am nächsten Tag war die Maske einfach wieder da und alles war wie voher...

Ich halte mich da jetzt raus, ich kann nichts machen das wurde mir mehr als deutlich mitgeteilt glaube ich und wenn jemand was machen kann, dann ist dies nur meine Mutter, weil sie sich von ihr lösen muss und ist dies nur so gering das Oma seltener vorbei kommt...So kann es nicht weitergehen und trotzdem muss es das, weil ich gefangen bin solange ich hier wohne, und selbst wenn ich ausziehen würde, dann würde meine Mutter mich einmal die woche anrufen "ich muss mich mal ausheulen"...

Ich habe erkannt das es nur noch schlimmer wird für einen selbst, wenn man denkt "Ich kann helfen" und das nicht nur wegen dieser sache, Helfen kann man nur denjenigen die wollen, meine Mutter will sich nicht helfen lassen, genauso wenig wie meine Oma oder die anderen mit denen ich gesprochen habe und dann bringt es auch nichts trotzdem irgendwas zu versuchen...Ich würde auch einfach sagen "Sie sind nicht bereit" und wenn das so ist, dann hilft es alles nichts, egal ob man es ihnen sagt oder nicht, selbst wenn du es ihnen sagst können sie nicht wirklich was damit anfangen legen es beiseite und wenn sie bereit sind suchen sie sich selbst einen weg der ihnen dann grade zur verfügung steht, möglicherweise denken sie dann "Ach das ist es was mir ... sagen wollte"...möglicherweise denken sie darüber nach wie anders ihr leben zu diesem zeitpunkt schon hätte sein können...doch es bringt nichts...

Wenn jemand nicht bereit ist bedeutet es das man Reden und tun kann was man will, es kommt einfach nicht an, das bedeutet es ist egal was du dann tust, wenn du meinst du müsstest denjenigen sagen was er tun sollte tu das, doch wenn er nicht bereit ist wird er deinen vorschlag letztendlich doch ignorieren....

Das ist meine Erfahrung, es ist egal was du tust und so traurig es auch sein mag aber so ist es!

Das Schiksal such sich seinen weg, seine lösung....

Manchmal kann es alles sogar noch schlimmer machen wenn man versucht den anderen davon zu überzeugen das sein weg falsch ist und das man die lösung für den richtigen weg hat..."wie kommst du dazu so darüber zu urteilen, das mein weg falsch ist?" geht dann im kopf ab und dein vorschlag wird abgewiesen und ignoriert und tut die person auch noch so als habe sie verstanden...


Manchmal muss man es alles so laufen lassen wie es läuft, manchmal ist wirklich ein großer knall nötig wie auf der Karte des Turmes im Tarot, ein knall der alle mauern sprengt und einen frei macht, frei von den abhängigkeiten in denen man sich befindet...

Ich denke wenn ich ausziehen würde und auch am Telefon nicht erreichbar wäre würde ich diesen knall wesentlich beschleunigen, aber damit würde ich mir selbst auch etwas antun, denn ich würde genau das tun müssen was ich versucht habe zu verhindern, das meiner Mutter wehgetan wird und das könnte ich nicht...solange ich nicht die Person bin die alles lösen kann nur durch die Entscheindung "so geht es nicht weiter", solange bin ich nur ein nebenschauspieler in diesem stück und solange kann ich es hier auch aushalten wenn es sein muss, denn ich bin nicht in gefahr...Ich mache jetzt erstmal meine Schulische Ausbildung zuende und dann mal sehen was ich mache, selbst wenn ich wegziehen würde wäre ich ja noch telefonisch erreichbar und es macht wirklich keinen unterschied ob persönlich oder per telefon, solange sie jemanden hat bei dem sie ihre last abladen kann und solange sie das hat kann sie auch den knall noch hinnaus zögern....egal wie egal welcher weg, es tut weh, am meisten tut es aber sicherlich weh hilflos nebenbei zu stehen und zu wissen das man nichts tun kann, denn es ist egal was man tut...es gleicht sich aus....es gleicht sich aus bis diese Personen von selbst etwas verändern und bereit sind...

LG,
Arkana

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