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Re: das gleiche tun wie der Staat ist nicht spirituell

myrrhe schrieb am 20. Januar 2004 um 16:17 Uhr (537x gelesen):

Hallo Blaze,

wenn Du Dich auf das niedrig-irdische Niveau des Staates und der
Kirchen begibst, schränkst Du Dich ein und verläßt die spirituellen Pfade.
Eine Hexenkirche, eine Verwaltung, mit Beamten als Hexen, mit Hexen
als Beamten (wie Du es sehen willst). Und da ja eine derartige Kirche
auch in gewisser Weise strukturiert sein muß, gäbe es a) eine Hierarchie
(Hexenguru, Oberhexen, Mittelhexen, Mitläuferhexen ...) und b) eine
"Hexenbibel", in der die Richtlinien festgelegt sind, nach der die
Hexenkirche vorgeht. Das ist Unfreiheit, irdisch gebunden, die sich von
der Spiritualität und der freien Entfaltung derselben weit entfernt.

So werden dann die spirituell Denkenden (und etwas anderes sind ja
Hexen auch nicht) in ein Joch gepreßt, das nicht anders ist als das der
anderen Kirchen. Damit sind sie überwach- und angreifbar; sie müssen
(vermutlich) Steuern zahlen, werden mit Ge- und Verboten belegt ...

Wenn man der Spiritualität Einhalt gebieten will, ist dieser Weg sicher der
geeignetste: den Menschen unfrei zu machen. Dabei sollte es genau
andersherum sein: dem Menschen sollte nicht nur die Wahl einer religio
frei stehen (also keine "Staatsreligion", sondern alle Religionen
gleichwertig nebeneinander, auch mit dementsprechendem Unterricht in
Schulen), er sollte auch, von Anfang an, lernen, sich aus den Zwängen
einer religiösen Richtung zu befreien. Das heißt, er sollte erkennen
lernen, daß alle religiösen Richtungen Teil der Wahrheit sind, und daß
man deshalb nicht einer bestimmten angehören muß.
Dieser Idee wirkt eine weitere "Kirche" entgegen.

Gruß myrrhe

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