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Re: staatlich anerkannte Religion Hexentum?

Torweg schrieb am 20. Januar 2004 um 14:23 Uhr (538x gelesen):

Hallo Blaze,

warum etwas festschreiben und dogmatisieren, was doch frei und entwicklungsfähig bleiben soll?

Bei uns im Keltentum werden Informationen mündlich weitergegeben, sie werden nicht aufgeschrieben oder wenn in unzähligen Variationen, damit sie mit den Menschen mitwachsen können. Die einzige Regel, die existiert ist die Regel, daß es keine gibt, daß jeder frei ist, seinen Glauben so zu leben, wie er es für angemessen hält.

Eine Religion sollte sich in den Herzen der Menschen begründen, nicht in Regeln, denn solche bringen nur wieder menschliche Machtspiele hervor.

Laß doch das Hexentum wachsen und wuchern so wie es ist, frei und wild. Zwinge es nicht in Zaumzeug, unter einen Sattel. Sonst ist es einzig eine Anti-Religion, eine Anti-Kirche, ein verkehrtes Spiegelbild von dem, was wir einst hatten.

Laß doch das Hexentum seinen Weg selbst entscheiden. Bürokratie bringt nur wieder neue Fallstricke und das Hexentum sollte doch etwas sein, was na am Menschen ist und ganz weit, weit weg von Papierkrieg, oder?

Wir wachsen, wir wachsen jeden einzelnen Tag, mit uns sollte auch die Erkenntnis wachsen, daß die Kirche da ist, daß wir sie nicht verändern können, vielleicht auch nicht sollen. Darin sehe ich nicht unsere Aufgabe.

Ich sehe unsere Aufgabe darin, füreinander dazusein, einander zu erweitern und zu entwickeln, kraftvoll aus dem Wissens-und Weisheitspool zu schöpfen, den dieses Forum zum Beispiel bietet. Einfach und unkonventionell, ohne Grenzen und Beschränkungen.

Laß uns sein wie der Wind, frei, und nicht unbeweglich wie ein Stein.

Liebe Grüße, Torweg




> Hallo Leute,
> gesetzt den Fall ich wollte das Hexentum als staatlich anerkannte Religion eintragen lassen, welche Bedingungen müsste ich erfüllen?

> Mir ist klar, dass jede Hexe ihre eigene Vorstellung vom Hexenglauben hat, aber ist es beim Christentum nicht ebenso? Das was die Kirche propagiert glaubt doch eh kaum jemand, trotzdem sind viele Christen Mitglied in dieser Sekte.

> Also muss es offensichtlich Vorteile mit sich bringen eine offiziell anerkannte Glaubensgemeinschaft zu gründen, welche Vorteile hat den so eine anerkannte Glaubensgemeinschaft? Vielleicht würde sich ja ein Zusammenschluss der Hexen für uns lohnen, unabhängig davon was der einzelne glaubt, Hauptsache es wird ein Dogma ausgearbeitet, das man dem Staat vorlegen kann.
> ciao
> Blaze

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