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Castaneda:
Carlos Castaneda
Brille und "gezieltes Träumen"
Eventuelle schrieb am 1. März 2005 um 21:44 Uhr (690x gelesen):
Hallo Dirk,
ich lese gerade auf Deiner Seite über Realität und notiere gleichzeitig meine Gedanken:
Jeder hat seine eigene Realität. Sie wird gemäß seiner Wahrnehmungsfähigkeit, Flexibilität und Ordnungskraft (sich Zusammenhänge erschließen) aufgebaut. Die Wahrnehmungsfähigkeit ist die Bereitschaft, über seine Sinne die äußere Welt in sich aufzunehmen. Die Flexibilität ist die Fähigkeit, die „innere Welt“ mit der äußeren abzugleichen (oder auch nicht) und die Ordnungskraft ist der Wunsch, Ursache und Wirkung in einem größtmöglichen Wahrheitszusammenhang zu sehen.
Deswegen ist Realität nicht objektiv. Aber warum nicht? Weil jeder Mensch ein anderes „Muster“ hat, die drei oben genannten Voraussetzungen zu benutzen. Der eine nimmt nicht so viel wahr und kommt deswegen zu anderen Schlüssen wie jemand, der z.B. ohne zu prüfen, seine innere Welt mit der äußeren abgleicht, oder ein dritter nimmt andere Voraussetzungen für seine Schlüsse.
Nun, Dein Text ist sehr interessant und ich lese sehr aufmerksam. Vieles deckt sich mit meinen Erkenntnissen und es wird mir ein Vergnügen sein, zu einem späteren Zeitpunkt weiter zu lesen. Ich werde Schritt für Schritt vorgehen.
Zurück zum Träumen. Ich kenne auch sogar sehr intensive Träume. Z.B. die, wenn ich fliege. Die Genauigkeit und Wiederholbarkeit der Technik des Abstoßens, das Gefühl der Überwindung der Schwerkraft, das Glücksgefühl der Schwerelosigkeit, dies alles ist lange erinnerbar. Farbe, ob im Raum oder in freier Natur, Atmosphäre, Umfeld, alles sagt mir was. Schon als Kind hatte ich diese Träume, immer wieder aus dem Fenster zu fliegen und an der Mauer wie ein Salamander wieder hoch zu laufen. Oft habe ich die Schwalben beobachtet, die über diesem Fenster ihre Nester gebaut hatten, wie sie ihre Jungen großzogen und den Taubenschwarm, wie er wie ein Leib über die Dächer flog. Natürlich kenne ich aus meiner Kindheit auch die Wachstumsträume. Man möchte fliehen und kommt nicht von der Stelle. Oder (ich bin im Mittelgebirge groß geworden) die Bedeutung der Berge, die um mich herumstanden. Im Traum verband meine Psyche einen inneren Berg sozusagen mit dem äußeren.
Die Bedeutung eines Traums ist mir aber in der Regel gleich beim Erwachen bewusst gewesen.
> Lies mal die Bücher von Castaneda und mache das, was dort beschrieben steht - in Bezug auf gezieltes Träumen - selbst nach.
So ein Zufall. Ich lese gerade „Der Ring der Kraft“ und habe „Der zweite Ring der Kraft“ schon daneben liegen.
Grüße
Eventuelle

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