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Wanderer in der anderen Welt

myrrhe schrieb am 28. Februar 2005 um 11:23 Uhr (601x gelesen):

Liebe Eventuelle,

du erinnerst dich nicht an Träume, aber sehr wohl träumst du. Die Nacht ist nicht nur unser Aufarbeitungs-Terrain, sie ist auch unsere Wanderzeit. Dann sind wir unterwegs in jenseitigen Welten.

Nicht die, die träumen und ihre Träume als Teil von ihrem Leben akzeptieren, halten fest - sondern vielmehr blockierst du diesen Teil in dir. Die Frage ist aber: warum? ist es uneingestandene Angst vor dem Tod? Zweifel, ob der Tod nicht vielleicht doch das Große Nichts ist? dann lieber nichts träumen, ist doch der Tod des Schlafes Bruder?
Was immer dein (unbewußter) Grund sein mag: dir entgeht viel dadurch, daß du deine Träume nicht annimmst, die doch zu dir gehören wie das Wachbewußtsein. Du bist nicht getrennt von ihnen, denn es sind deine Reisen, die du unternimmst. So wie du im Wachbewußtsein Reisen unternimmst und dich daran freust und daraus lernst, so ist es auch in der Nacht mit den Träumen.

Und Ruhe - *lach* - die braucht nur der Körper, nicht der Geist. Der ist immer wach, und zwar sehr wach. Egal, ob es dir nun bewußt ist oder nicht. ;-)

Was Traumdeutung angeht, so bin ich allerdings der Meinung, daß diese vorgefaßten Pauschalierungen Käse sind. Ein Traum kann nur von demjenigen, der ihn geträumt hat, gedeutet werden. Das ist ja auch der Sinn eines (rätselhaften) Traumes, daß ihn der Träumer selbst zu entschlüsseln versucht. Träume sind oft auch Botschaften unseres Unterbewußtseins - oder unserer geistigen Helfer.

Versuche einfach, herauszufinden, warum du deine Träume blockierst. Vielleicht kommst du drauf, daß du als Kind unter Alpträumen gelitten hast? dann wäre es gut, dies aufzuarbeiten.
Träume sind etwas Schönes, wir sehen und erleben viel, und wir können auch Personen im Traum begegnen - übrigens nicht Verstorbenen ...

einen lieben Gruß dir,
myrrhe

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