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Re: Hach, Petzi, eine wichtige Frage!!!
dbR schrieb am 9. Dezember 2003 um 17:54 Uhr (501x gelesen):

Ich bleibe dabei: Es gibt keine falschen Fragen. Es gibt aber nicht
auf alle Fragen Antworten, weil nicht alle Probleme lösbar sind.
Intersubjektive Erkenntnisse sind Erkenntnisse, die von jedem
Wissenschafter mit entsprechenden Experimenten nachvollzogen
werden können. Subjektive Erkenntnisse sind persönliche
Erfahrungen, die nicht von jedem beliebig nachvollzogen werden
können. Das ganze Theoriengebäude der Physik beruht
ausschließlich auf intersubjektiven Erkenntnissen. Subjektive
Erkenntnisse existieren aber trotzdem und können mit den
Werkzeugen der Wissenschaft nicht erklärt werden. Die Wirtschaft
in Ehren. Sie ist aber wirklich nur vom Menschen geschaffen und
hat mit der Existenz der Welt an sich nichts zu tun.
Die mehr oder weniger richtige Formulierung der Naturgesetze ist
sicher Menschenwerk, aber nichtsdestotrotz sind sie existent als
immaterielle Schablone unserer materiellen Welt. In der Genesis
heißt es: "Am Anfang war das Wort." Karl Popper formuliert es:
"Hinter der Welt der Materie steht die Welt der Idee." Dein
Vergleich der Gedanken mit Informationen im Computer hinkt
gewaltig. Denn hinter den Informationen im Computer stehen die
Gedanken des Programmierers (eines Menschen), womit wir
wieder bei der Frage wären: Was sind Gedanken?
Die Existenz vieler Paraphänomene ist sehr wohl erwiesen, nur
kann man sie nicht schlüssig vorhersagen, sie treten auf oder
auch nicht. Der Wiener Physiker Herbert Pietschmann schlägt
daher vor, daß man auch Phänomene anerkennt, für deren
Auftreten man noch keinerlei Theorie hat. Die Existenz solcher
Phänomene wird ja bisher schlichtweg geleugnet. Daß wir heute
genau wissen, wie unser Geist funktioniert, wird zwar da und dort
publiziert, bleibt aber Wunschdenken.
Religion ist keine vom Staat anerkannte Sekte (eine solche Sekte
wären z. B. die Zeugen Jehovas, auch Scientology kann man dazu
zählen), Religion leitet sich vom lateinischen "religio" her, was
"Rückbindung" bedeutet. Es bezieht sich auf den Umstand, daß
wir eine Verbindung zu etwas aufgegeben haben und es nun
unsere Aufgabe ist, uns wieder aufs neue damit zu verbinden.
Wenn wir uns in der heutigen Welt umsehen und umhören, ist es
nicht schwierig festzustellen, welche Verbindung von der
Menschheit zum Großteil aufgegeben worden ist. Die Existenz
Gottes als Urgrund allen Seins ist vor allem unter den meisten
Physikern unbestritten. Jene, die die Existenz Gottes bestreiten,
haben aber auch nicht die Spur eines Beweises dafür, daß es ihn
nicht gibt. Religion hat nichts mit den verschiedenen
Glaubensbekenntnissen in dieser Welt zu tun. Im Laufe der
Geschichte erschienen überall auf der Erde religiöse Lehrer, die
gemäß Zeit, Ort und Umständen versuchten, die Menschen dazu
zu bewegen, im Einklang mit der Schöpfung zu leben..
Der Energieerhaltungssatz in der Physik spricht sogar dafür, daß
der Geist (oder nennen wir es Bewußtsein) nach dem Sterben des
Körpers weiterexistiert.
Die Evolutionstheorie, ich schrieb es dir schon einmal, ist bei den
Naturwissenschaftern heftig umstritten, weil sie in keiner Phase
beweisbar und nachvollziehbar ist.
Du solltest dich wirklich einmal mit Wissenschaftsgeschichte
beschäftigen, dann würdest du nämlich erkennen, daß sich diese
Muster durch die Jahrhunderte gezogen haben. Heute werden
eben Wissenschafter (vor allem Physiker), die eine transzendente
Welt für möglich halten lächerlich gemacht und nicht ernst
genommen vom wissenschaftlichen Establishment.
Was für höhere Sphären meinst du denn? Was glaubst denn du,
war in der Vergangenheit der größte Ansporn in der Kunst? Etwa
die Erfindung einer neuen Maschine?
Das ein Flugzeug nicht vom Himmel fällt, zeigt, daß die
Konstrukteure richtig gerechnet haben (was, siehe Abstürze, nicht
immer der Fall ist). Es erklärt aber nicht, warum die Welt ist, wie sie
ist.
Mir fällt bei dir auf, daß du immer auf dem halben Weg
stehenbleibst. Jedes unserer Körperorgane erfüllt einen
biologischen Zweck und wurde deshalb entwickelt und dahinter
steht doch noch was, und das ist viel interessanter als die Existenz
des Organs.
> > Es gibt keine richtigen und keine falschen, sondern nur
Fragen.
> Ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Fragestellung sehr
wichtig ist. Stellt man die falschen Fragen, dann kann sich ein
Problem als nicht lösbar erweisen.
> > Was wir erklären können, bezieht sich immer nur auf die
> > intersubjektiven Erkenntnisse der Wissenschaft.
> Etwas zu erklären bedeutet aus meiner Sicht, eine Sache mit
Modellvorstellungen durchschaubar und beherrschbar zu
machen. Mit dem ohmschen Gesetz kann ich z.B. den Stromfluss
verstehen und voraussagen. Die Frage, was Strom wirklich ist, die
ist dabei überflüssig und bringt nichts.
> > Wissenschaft kann nur den Teil der Welt erklären, der meßbar
und
> > wägbar ist und auch das nur meistens unter künstlich
> > hergestellten Laborbedingungen, so daß die Ergebnisse nur
> > bedingt "die Welt" erklären können.
> In der Wirtschaftheorie z.B. wird viel ohne Messen und Wägen
verstanden und erklärt.
> Die von dir oft
> > angesprochenen Naturgesetze sind auch nicht durch die
> > Wissenschaft erschaffen worden, sondern sie existieren vom
> > Anbeginn der Zeit.
> Die Darstellung und Formulierung von N. ist Menschenwerk,
daher ist wiss. Fortschritt möglich.
> Gesetze sind etwas Immaterielles (wer hat sie
> > geschaffen?) und wirken trotzdem auf Materie ein.
> Gesetze existieren in unserer Vorstellung, es sind
Interpretationsschablonen (vereinfachte Modelle = Abbilder der
äusseren Realität im Kopf).
> > > Für mich sind Vorstellungen (Gedanken) blosse Werkzeuge.
> Womit wir schon bei der Frage wären, was sind Gedanken?
> Dasselbe wie Informationen im Computer.
> > Zentral in den Naturwissenschaften ist das Prinzip der
> > Voraussagbarkeit. Eine Vorstellung ist dann richtig, wenn sich
> > damit ein Ergebnis richtig voraussagen lässt. > Was ist, wenn
Phänomene real sind, die nicht vorhersagbar sind ?
> Lottozahlen sind nicht voraussagbar, trotzdem herrscht eine
Gesetzmässigkeit (Statistik und Wahrscheinlichkeit)
>
> > Das ist vor allem bei Paraphänomenen der Fall. Sie sind in der
> Regel nicht vorhersagbar und nicht vorhersehbar. Existieren sie
> deshalb nicht?
> Wenn man sie nicht erfassen kann, warum wissen dann manche
Leute angeblich soviel darüber ? Das Problem liegt darin, dass
intensive Vorstellungen und Gefühle unser Denken beeinflussen
und lenken. Wer z.B. fest an Geister glaubt, der wird überall sowas
hineinsehen. Wir wissen heute genau, wie unser Geist funktioniert.
>
> > Die Vorstellungen in der Aerodynamik z.B. sind dann richtig,
wenn
> > ein Flugzeug damit fliegen kann - ansonsten sind sie eben
falsch.
> > Und religiöse Vorstellungen sind dann richtig, wenn sie
Menschen
> > glücklich und erfolgreich machen - ansonsten sind sie eben
auch
> > falsch. Die Bibel war ja ursprünglich ein Erfolgslehrbuch,
nämlich
> > wie man mit dem Segen Gottes ein schönes und glückliches
> > Leben führt. > Das sind deine profanen Vorstellungen von
dem, was du für > religiös hältst. Das sei dir unbenommen. Andere
Menschen haben > andere Vorstellungen davon. Über deine
Interpretation der Bibel > möchte ich lieber nichts sagen. :o))
> Was ist denn dann Religion ? Zunächst mal nennt man eine
vom Staat anerkannte Sekte Religion. Die Sekten entwickeln
Vorstellungen vom Funktionieren der Welt. Beispielsweise wurde
die Welt von Gott erschaffen, so wie sich ein Tischler in der Antike
das Herstellen eines Tisches vorstellte. Das widerspricht dem
Energieerhaltungssatz der Physik und dem Massenerhaltungssatz
der Chemie. Auch die EvoTheo hat diese Erklärungen der Bibel
widerlegt. Zentral in der Religion ist der Glaube an Gott - es gibt
aber keine Wunder ...
> > > Die Naturwissenschaften sind nicht autoritätsorientiert (wie
z.B.
> > die Religionen, Priester und Gott sind Super-Autoritäten),
sondern
> > ergebnis- bzw. erfolgsorientiert. > Auch innterhalb der
naturwissenschaftlichen Gemeinde gibt es > eine Hierarchie
(Hackordnung). Schau einmal ein bißchen in die
> > Wissenschaftsgeschichte, und du wirst sehen, daß viele große
> Geister erst posthum zu Ehren kamen. Zu Lebzeiten wurden sie
> von ihren etablierten Kollegen lächerlich gemacht.
> Du nimmst dieses Prinzip sehr locker, ich sehe da keinen
Zusammenhang. Ein einziger Widerspruch wirft ein Gesetz
um,ganz anders als bei den Ideologien.
> > > Du musst Dich entscheiden, worauf Du abstellst: Auf das
> > Ergebnis (Resultat) - oder auf verwickelte philosophische
> > Betrachtungen. Die Bibliotheken sind mit Tonnen nutzloser
> > philosophischer Bücher gefüllt, die in der Praxis nichts
gebracht
> > haben.
> > Es ist deine Entscheidung, nur auf das Resultat zu sehen.
Wenn
> > du dir niemals Gedanken über das Warum machst, degradierst
du
> > dich selbst zu einem sprechenden Säugetier. Denn ohne
Religion
> > und Philosphie gäbe es keine Kunst und keine Liebe auf der
Welt.
> Jetzt versteigst Dich aber ganz schön in höhere Sphären ...
> > > Die Auffassung der religiösen "Disputanten" im Mittelalter,
man
> > könne durch blosses Denken die Wahrheit herausfinden, hat
sich
> > als Irrtum und als Irrweg herausgestellt. Der Erkenntnis, dass
die
> > Denkwerkzeuge (Gedanken) mehr oder weniger
leistungsfähig
> > bei der Beherrschung der Realität sein können, verdanken die
> > Naturwissenschaften ihren Katapultstart. Und diese
> > Leistungsfähigkeit der Vorstellungen zeigt sich am bewirkten
> > Resultat.
> > ich habe noch von keinem Wissenschafter gehört, der gesagt >
hätte, Ich kann beweisen, was wahr und real ist.
> Jetzt kann ich Dir nicht mehr folgen. Dass z.B. ein Flugzeug nicht
wie ein Stein herunterfällt, das beweist doch etwas.
> > dbR
> > > Zusammengefasst: Mehr als die Naturgesetze zu erkennen
und
> > dadurch die Realität voraussagen zu können und zu
beherrschen,
> > mehr geht nicht. Warum ? Weil Denken einen Sinn und
Zwecks
> > hat. Wenn's nichts bringt, dann geht das Denken an seinem
Sinn
> > und Zweck vorbei. Ohne Nutzen wird das Denken sinn - los.
Unser
> > Gehirn ist ein relativ spät dazuentwickeltes Organ, nämlich mit
> > einer zu erfüllenden biologischen Aufgabe - wie jedes andere
> > Organ auch. Wir denken nicht aus Jux und Dollerei, sondern
um
> > biologisch erfolgreicher und glücklicher zu werden.
> JEDES unserer Körperorgane erfüllt einen biologischen Zweck
und wurde deshalb entwickelt. So wie ein Maurer Winkel und Lot
braucht, so brauchen auch wir gewisse Grunderkenntnisse, um
unser Denken nutzbringend einzusetzen. Es gibt viele Irrwege
beim Denken.


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