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Re: Hach, Petzi, eine wichtige Frage!!!
dbR schrieb am 8. Dezember 2003 um 20:32 Uhr (480x gelesen):

> Du bist von der Idee fasziniert, dass wir letztendlich eh nichts
erklären können. Was heisst erklären ? Die einen Vorstellungen
durch andere ersetzen, sodass es immer komplizierter und
verwirrender wird ? Sowas hat kein Ende. Man kann immer die
falschen Fragen stellen, auf die es keine Antwort geben kann.
Nicht weil die Realität so mysteriös und geheimnisvoll ist, sondern
weil die Frage falsch gestellt ist. Auch jeder Frage liegen
Vorstellungen zugrunde - und die können falsch sein.
Es gibt keine richtigen und keine falschen, sondern nur Fragen.
Was wir erklären können, bezieht sich immer nur auf die
intersubjektiven Erkenntnisse der Wissenschaft. Aber diese
Wissenschaft kann nur den Teil der Welt erklären, der meßbar und
wägbar ist und auch das nur meistens unter künstlich
hergestellten Laborbedingungen, so daß die Ergebnisse nur
bedingt "die Welt" erklären können. Die von dir oft
angesprochenen Naturgesetze sind auch nicht durch die
Wissenschaft erschaffen worden, sondern sie existieren vom
Anbeginn der Zeit. Gesetze sind etwas Immaterielles (wer hat sie
geschaffen?) und wirken trotzdem auf Materie ein.
> Für mich sind Vorstellungen (Gedanken) blosse Werkzeuge.
Womit wir schon bei der Frage wären, was sind Gedanken?
Zentral in den Naturwissenschaften ist das Prinzip der
Voraussagbarkeit. Eine Vorstellung ist dann richtig, wenn sich
damit ein Ergebnis richtig voraussagen lässt.
Was ist, wenn Phänomene real sind, die nicht vorhersagbar sind?
Das ist vor allem bei Paraphänomenen der Fall. Sie sind in der
Regel nicht vorhersagbar und nicht vorhersehbar. Existieren sie
deshalb nicht?
Die Vorstellungen in der Aerodynamik z.B. sind dann richtig, wenn
ein Flugzeug damit fliegen kann - ansonsten sind sie eben falsch.
Und religiöse Vorstellungen sind dann richtig, wenn sie Menschen
glücklich und erfolgreich machen - ansonsten sind sie eben auch
falsch. Die Bibel war ja ursprünglich ein Erfolgslehrbuch, nämlich
wie man mit dem Segen Gottes ein schönes und glückliches
Leben führt.
Das sind deine profanen Vorstellungen von dem, was du für
religiös hältst. Das sei dir unbenommen. Andere Menschen haben
andere Vorstellungen davon. Über deine Interpretation der Bibel
möchte ich lieber nichts sagen. :o))
> Die Naturwissenschaften sind nicht autoritätsorientiert (wie z.B.
die Religionen, Priester und Gott sind Super-Autoritäten), sondern
ergebnis- bzw. erfolgsorientiert.
Auch innterhalb der naturwissenschaftlichen Gemeinde gibt es
eine Hierarchie (Hackordnung). Schau einmal ein bißchen in die
Wissenschaftsgeschichte, und du wirst sehen, daß viele große
Geister erst posthum zu Ehren kamen. Zu Lebzeiten wurden sie
von ihren etablierten Kollegen lächerlich gemacht.
> Du musst Dich entscheiden, worauf Du abstellst: Auf das
Ergebnis (Resultat) - oder auf verwickelte philosophische
Betrachtungen. Die Bibliotheken sind mit Tonnen nutzloser
philosophischer Bücher gefüllt, die in der Praxis nichts gebracht
haben.
Es ist deine Entscheidung, nur auf das Resultat zu sehen. Wenn
du dir niemals Gedanken über das Warum machst, degradierst du
dich selbst zu einem sprechenden Säugetier. Denn ohne Religion
und Philosphie gäbe es keine Kunst und keine Liebe auf der Welt.
> Die Auffassung der religiösen "Disputanten" im Mittelalter, man
könne durch blosses Denken die Wahrheit herausfinden, hat sich
als Irrtum und als Irrweg herausgestellt. Der Erkenntnis, dass die
Denkwerkzeuge (Gedanken) mehr oder weniger leistungsfähig
bei der Beherrschung der Realität sein können, verdanken die
Naturwissenschaften ihren Katapultstart. Und diese
Leistungsfähigkeit der Vorstellungen zeigt sich am bewirkten
Resultat.
ich habe noch von keinem Wissenschafter gehört, der gesagt
hätte, Ich kann beweisen, was wahr und real ist.
dbR
> Zusammengefasst: Mehr als die Naturgesetze zu erkennen und
dadurch die Realität voraussagen zu können und zu beherrschen,
mehr geht nicht. Warum ? Weil Denken einen Sinn und Zwecks
hat. Wenn's nichts bringt, dann geht das Denken an seinem Sinn
und Zweck vorbei. Ohne Nutzen wird das Denken sinn - los. Unser
Gehirn ist ein relativ spät dazuentwickeltes Organ, nämlich mit
einer zu erfüllenden biologischen Aufgabe - wie jedes andere
Organ auch. Wir denken nicht aus Jux und Dollerei, sondern um
biologisch erfolgreicher und glücklicher zu werden.


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