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Guru:
Der Guru
Wer bin ich
Akira schrieb am 22. Oktober 2001 um 22:33 Uhr (515x gelesen):
I am that. Die Frage "Wer bin ich" ist die beste, einfachste, schwierigste und elementarste Frage. Gleichzusetzten mit der Frage nach dem Universum. Gleichzusetzen mit der Frage nach dem Geräusch von Glück.
Wer bin ich? Ich weiß wer ich bin. Das meine ich wirlich so.
Das erste Mal, als ich mir über diese Frage WIRKLICH Gedanken gemacht habe, war stoned in den Bergen Pakistans. Ich habe mich ins Bettchen gelegt und mir immer wieder die Frage "Wer bin ich" mantruös gestellt. Bestimmt eine Stunde lang kamen die wirrsten Bilder und Gedanken hoch. Plötzlich war alles schwarz und mich überkam eine so tiefe Traurigkeit, wie ich sie noch nie erlebt hatte (kein Vergleich mit Gestorbenen o.ä.). Sie durchzog meinen ganzen Körper, sie war weder negativ, noch positiv. Vielleicht abwechselnd das eine und dann das andere. Ich weinte vor Schmerz und ich weinte vor Glück. Ein sehr erkenntnisreiches Erlebnis. Warum?
Auf die Frage "Wer bin ich" vom Unbewußten tiefste Traurigkeit als Antwort zu bekommen, sollte einen "stutzig" machen. Und nicht nur das hat es, als Teil des Ganzen hat es mir die Augen geöffnet.
Die Trauer über dieser elementarsten Frage ist purem Glück und Erkennen gewichen. Das Erkennen, dass ALLES EINS ist. Zur Bemerkung: Bevor ich mir diese Frage so gestellt hatte, war ich auch ein sehr, sehr "glücklicher Mensch". Aber diese ungekannte Traurigkeit war wie ein Schild vor einem Abzweig vom alten Weg. Der alte Weg wäre garantiert auch fröhlich weitergelaufen bis zum nächsten Mal aber dieser kleine Abzweig, dieses "Schild" hat mich auf unvorstellbare Wege geleitet.
> Ja, ich weiß was du meinst.... Doch ich weiß auch was das Ego mir einreden will, nur ich weiß nicht was(wer) ich bin.
Diese Antwort zu finden ist elementar. Glauben reicht nicht, es muß reines Wissen (Erfahren) sein, sonst ist es nichts (und alles - aber ein anderer Zyklus).
Jemand erzählte mir einmal, das ALLES EINS sei, ich hatte ihm das abgenommen. Aber wie anders ist das "Abnehmen" von dem "Erleben". Genauso ein Unterscheid besteht im Lesen und Übernehmen von Aussagen in Büchern.
Wie schon öfter erwähnt, sind Drogen auf diesem Weg hilfreich, vielleicht bei manchen notwendig aber ohne den WISSENSDRANG und hohe Disziplin führen sie in eine Sackgasse, aus der man schwer wieder herauskommt. Man muss mit ihnen umgehen können wie ein (wahrer) Schlangenbeschwörer mit seinem Verbündeten. Wie gesagt, es muß nicht unbedingt die Droge sein aber auch mich hat sie sehr weitergebracht.
>>2blue:
>>Nisargadatta Maharaj, ein indischer Advaita Meister sagte:" Um zu wissen wer sie in Wahrheit sind müssen sie zuerst erkennen wer sie nicht sind". All das was in Gedanken erkennbar ist bist du nicht.
Was bin ich denn dann?! Nisargaddatas Aussage, führt letztlich zum selben Ergebnis, es soll nur eine anders formulierte "Hilfe" bei der Findung der Wahrheit sein. Aber Deine Behauptung ist, dass all das, was in Deinen Gedanken erkennbar ist, nicht Du seist?
Wie meinst Du das?
Wer bin ich?

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Diskussionsverlauf:
- Telepatie ~ Tolga Erdem - 20.10.2001 18:29 (29)