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re[3]: Tieferer Sinn
felina * schrieb am 30. März 2008 um 23:55 Uhr (967x gelesen):

hi,

> Du beginnst mit dem Lob an unseren Mut, Kinder zu bekommen. Das trifft in meinem Fall nicht zu. Ich WOLLTE nicht. Mein Kind wurde mir vom Schicksal "aufgedrängt", ist eigentlich eine statistische Unmöglichkeit. (Bevor wieder diesem plumpen Sprüche kommen, ich sei zu blöd zum Verhüten oder abzutreiben!) Das "aufgedrängt" in Anführungsstrichen, denn heute bin ich sehr dankbar für die Kleine, auch wenn es lange gedauert hat.

ich habe in bezug auf dieses thema eine sehr traumatische erfahrung hinter mir. letzten endes war allerdings die entscheidung, kein kind zu haben, mein ganz bewusstes nein in jener situation. dennoch werde ich nie aufhören, mich zu fragen, ob es die richtige entscheidung war. manchmal frage ich mich, ob ich einfach zu feige war. deshalb schrieb ich das mit dem mut.

>Aber auf jeden Fall ist es so, dass diese "Hölle" der materiellen und kulturellen Notwendigkeiten nicht rein gesellschaftlich begründet ist, sondern definitiv vom "oben", meinem Schicksalweg, oder wie immer man es nennen will, gewollt ist. Definitiv. Es ist nicht die Gesellschaft, die mich aus dem mir so lieb gewonnen Streben und All-eins hinausschleuderte, nachdem ich Mutter wurde. Sondern die kosmische Gesetzte, die sog. Schicksalmacht oder wie auch immer. Es ist also nicht nur, dass ich diesen viel zu bewußten Schmerz des Getrenntlebens erleide, weil in unsere hiesigen Welt etwas schiefläuft. Sondern weil ich es erleiden soll, dies mein Weg ist, aus irgendeinem Grund. Und dazu noch als extrem bewußte Erfahrung.

das ist mir schon klar, dass es nicht die hiesige welt ist, ganz einfach deshalb, weil die hiesige welt und die gesellschaft ja letzten endes auf eben jenen höheren gesetzen gründen. genau das meinte ich ja auch. ich habe diese herausforderung nicht angenommen. ich empfand es damals als falsch, ein kind zu bekommen - aber vor allem deshalb, weil im gegensatz zu dir die einheit mit dem vater des kindes sich plötzlich in luft auflöste, als hätte es sie nie gegeben. ich hatte das gefühl, dass mir mit einem kind die möglichkeit genommen würde, diese einheit mit jemand anderem zu finden.

>Diese Verkaufen der Seele und dem Innersten ist das, was das Schicksal, mein Lebensweg, mein Karma, meine Götter... ach, was weiß ich denn,ich hatte zu viele Namen im Laufe der Jahre dafür und es ist belanglos... Wie dem auch sei, es ist das was ich spirituell tun SOLL und MUSS.
> Wie ich nun also erkenne, bewirkte dies bei mir eine "narzistische Kränkung" im ganz klassisch psychotherapeutischen Sinne. Wieso SOLL ich das tun, von dem ich weiß, dass es falsch ist? Wieso werde ich GEZWUNGEN gegen meinen Willen? Fragen wie: Wieso werde ich dafür bestraft, dass ich es eigentlich besser weiß? Oder auch - ganz klassisch: Was habe ich denn falsch gemacht? Was war denn so falsch daran an diesem spirituellen Streben?

aber ich HABE anders entschieden und diese einheit bis heute trotzdem nicht gefunden. jedenfalls nicht auf dauer. zwar bleibt mir diese lösung weiterhin offen, beide lösungen natürlich. nur sehe ich das dilemma schon auf mich zukommen: riskieren, keins von beiden zu realisieren, oder immer weitersuchen? wofür bin ich eigentlich wirklich hier? ich werde vermutlich nie erfahren, welches meine bestimmung war, und das ist erst recht ein stachel!

> Diese Kränkung sorgt für einige Zusatzprobleme hier auf Erden. Vielleicht auch für ein gewisses Brett vor dem Kopf im alltäglichen, irdischen Leben. Ich bin bereit, die Kränkung nun loszulassen. Aber zum Loslassen gehört, wie wir schon feststellten, auch das Annehmen. Und vor allem auch das Verstehen.

aber ist die kränkung nicht eigentlich von vornherein da und wird nur zeitweise von einem gefühl der einheit mit einem menschen verdeckt? denn ich kann auch ohne kind ganz genau nachvollziehen, wie du das meinst. und überhaupt kommt mir jetzt noch ein ganz anderer gedanke. für mich gab es die einheit mit dem mann damals nämlich scheinbar auch. und dass dieser schein trog, flog genau da auf, wo es um das thema kind ging. mir wurde klar, dass die ganze zeit nur einheit "gespielt" wurde. eine so konkrete tatsache wie ein kind deckte diesen "schwindel" auf, und jeder von uns musste farbe bekennen. ich fühlte mich also sozusagen doppelt narzistisch gekränkt - durch das erkennen der trennung, die in wirklichkeit nie überwunden wurde, und durch das erkennen, dass ein kind mich grundsätzlich von der möglichkeit dieser einheit abgespalten hätte. dass allein schon die MÖGLICHKEIT, ü berhaupt mutter zu werden, mich grundsätzlich in die dualität katapultierte. ich war damals dermaßen gekränkt, dass ich den wunsch nach beziehung samt einheit für zwei jahre an den nagel hängte und mich im grunde auch danach immer nur mit einem bein in der offenen tür zu einem neuen versuch entschließen konnte.
>
> Nochmal, um deinen Begriffe Hölle und Himmel aufzugreifen, da in solchen Bereichen ja nur allzu oft die Worte fehlen. Meine "irdische Hölle" wurde nicht durch das Irdische erzeugt, sondern entstand/kam vom Himmel selbst...

schon klar.
>
> Und das... verstehe ich nicht. Zumindest nicht wirklich. Es gibt immer wieder Gedankengänge, die das ganze etwas mehr vereinen, andere, die zu noch mehr widersprüchlichem Fühlen führen. Mal so, mal so. Aber es gelingt, egal wie gut man sich justiert, niemals, sie GÄNZLICH aufzulösen.

und ich frage mich eben, ob ein kind nicht genau das ist, was einen dazu bringt, die dualität endlich zu akzeptieren, weil sie teil des lebens ist, das wir hier nunmal leben müssen. und weil diese über-irdische einheit, die wir uns wünschen, hier auf dauer nicht leb-bar ist. gerade weil ich wie gesagt, nie den mut hatte, die andere seite zu erleben und trotzdem nicht gefunden habe, was ich suche.
>
lg, felina
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