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Die Trennung durch die Polarität - narzistische Kränkung
Asherah * schrieb am 28. März 2008 um 14:04 Uhr (1181x gelesen):

Psychologisch und/oder spirituell. Widerspruch?

Eine lange Geschichte, kurz erzählt:

(M)ein Psychologe (nicht Therapeut) erklärte mir letztes Jahr etwas. Er sagte, dass man so etwas zwar "eigentlich" erst nach Jahren der Therapie höre, aber er sehr deutlich merke, ich sei bereit dafür. Allgemein hatte ich sehr Glück mit diesem Mann, denn er arbeitete ohnehin eher mit Energien als allem anderen, wenn auch nicht bewußt und oft kam er mir eher wie ein Heiler vor. Und so warf es mir - ohne mehrjährige langschweifende Erklärung - liebevoll direkt an den Kopf, dass mein großes Problem eine narzistische Kränkung sei, und ich konnte es auch ohne großes Vorwort auch annehmen ohne es als "psychologisch/~therapeutischen abgedroschen Kitsch" abzutun.

Allerdings brauchte ich eine ganze Weile um heraus zu finden, wann diese narzistische Kränkung stattgefunden haben sollte, was der genaue Kern dahinter ist, worin sie besteht. Erst waren es Vermutungen, mittlerweile spüre ich sehr deutliche Gewissheit.

Meine Kränkung besteht darin, dass die Polarität der Geschlechter dem EINS-SEIN, der alchymischen Hochzeit entgegen steht. Dass - v.a. die Biologie - das trennt, was zusammen gehört. Wo doch das große (spirituelle) Lebensziel das "all-eins-Werden" ist. Eine der Wurzeln meiner Persönlichkeit. Aufhebung der Gegensätze. Eins werden. Und so weiter. Ich schätze, diese spirituellen Ziele und Ansichten sind Euch allen vertraut.

Und nun war in Relation doch bereits recht weit gediehen auf diesem Weg, ohne arrogant klingen zu wollen. Mein Problem früher war immer gewesen, das kann ich heute einsehen und offen zugeben, den Geist und den Blick zu sehr in die "Sterne" schweifen zu lassen, mehr jenseitig zu sein... und dabei nicht auf den Weg im Hier und Jetzt zu achten. Sprich: Eine gewisse Alltagsunfähigkeit.

"Lasst euren Geist bei den Sternen
weilen, eure Augen aber sollen auf eure Schritte achten, sonst fallt ihr wegen
eures Aufwärtsstarrens in den Schmutz." (Kybalion)

Und dann kam der Punkt da ich mich nicht für die "anderen Welten" und "Sphären" entschied, sondern für das Leben. Im Hier und Jetzt. Und gewiss ist die Ankunft meiner Tochter in meinem Leben ein entscheidener Einfluss. Sie holte mich quasi erzwungen auf den Boden der Tatsachen zurück, auch wenn ich mich anfangs weigerte. Wofür ich dieser Seele mittlerweile sehr danke.

Allerdings habe ich die Kränkung, die durch die Polarität der Geschlechter entsteht, noch nicht überwunden. Zum Beispiel die unterschiedliche Rolle als Vater oder Mutter, oder auch in der Gesellschaft wie unterschiedlich man gehandhabt wird.

Die erste Erfahrung, die mein Gemahl und ich nicht genau gleich teilen konnten - denn ja, vorher taten wir das - war die Schwangerschaft. Und auch danach teilte/trennt uns das Außen, die Gesellschaft. Ich wurde aus dieser Einheit herausgeworfen, nachdem ich sie zu so vielen anderen gefunden hatte.

Es "kränkt" mich, wortwörtlich und im übertragenem Sinne, da ich - auch von der bloßen Logik - diese beiden Widersprüche nicht vereinen kann. Auch nicht im großen Stile.

Nun wird man zwar geboren, um diese Polarität am eigenem Leibe, im Leben, zu erfahren. Damit man sie überwinden kann. Aber ich hatte sie für mich in meinem Leben nie. Ich war nie getrennt. Manchmal formulierte es im Nachhinein so, dass jemand wie ich - mit dem Geist zu weit drüben - nie wirklich im Leben angekommen ist. Das hat mich - das gebe ich zu - zu etwas Besonderem gemacht und dem was ich heute bin. Und auch wenn es viele Nachteile gehabt hatte, anders zu sein, so schmeichelte es natürlich schon. Ich war stolz darauf kein Mitläufer zu sein. Ich war stolz auf meine Fähigkeiten, meinen anders gepoltes Empfinden. Ich wollte von diesem Leben mit seiner DUALITÄT und seiner TRENNUNG nichts wissen. Wäre mir nicht das Kind geschickt worden, wäre ich meine "Seelenheimat" zurück gekehrt, einfach weil mich dort wohler fühlte.

So kann ich mir gut vorstellen, dass ein normaler Mensch die Trennung aus diesem Einheitsgefühl bereits mit der Geburt erlebt. Später dann die geistige Abnabelung von der Mutter. Man saugt es sozusagen mit der Muttermilch auf, man begehrt nicht dagegen auf. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass dies eine sinnvolle Erfahrung ist.

Aber es erst mit Mitte 20 zu erleben, im vollsten Bewußtsein, nachdem sich die Persönlichkeit schon prägte etc. mag ich nicht verstehen können. Etwas erfahren zu müssen, dem man innerlich schon längst entwachsen ist, nur um es auf den eher oberflächlichen Seinschichten noch mal durchzuspielen. Und in meinem Fall ohne die Möglichkeit der Verdrängung.

Es gibt einen Grund wieso Seelen im Normalfall bei der Geburt oder ähnliches vergessen, um sich diesem Leben stellen zu können. Bei mir hat das nicht funktioniert. Ja, auch ganz profan: Zu viele Erinnerungen an frühere Leben. Und vieles mehr. Aber letztendlich war ich - trotz der Nachteile, wie gesagt - stolz drauf. Jetzt ist es zu spät, man kann mir das Wissen nicht mehr nehmen. Aber genau das verlangt die Erfahrung der Polarität, um es annehmen zu können.

So fühle ich mich viel zu bewußt verbunden mit meinem Gemahl, aber erlebe Tag für Tag sehr schmerzhaft diese Trennung, die sich nur aus der Biologie bzw. respektive Mutter-Vater-Rolle emotional und gesellschaftlich ergibt. Es erscheint mir wie eine Strafe. Erst gab man mir Wissen, nur damit ich es hinterher vergesse? Einer Logik, der ich nicht folgen KANN. So wie vielen anderen offen Fragen daran. Pragmatisch wäre z.B. Folgendes: Wenn es denn ohnehin Sinn und Zweck dieses Lebens war, die Trennung und die Polarität zu erfahren, wieso geschah es dann nicht gleich richtig? Wenn ich mein Wissen, meine Erkenntnisse, Fähigkeiten nicht einsetzen soll, wieso gab man es mir mit auf dem Weg?

Nein, offenbar soll(te) ich mich erinnern. Das sagt mir mein Gespür tief in meiner Seele auch immer wieder. Das ist mein Weg. Beides. Aber es lässt sich für mich nicht vereinen. Ich kann nicht beides gleichzeitig empfinden.

usw.

Ich kann mich höchstens daran erinnern, dass ich mir / wir uns dieses Leben selbst und absichtlich aussuchten und all diese Dinge. Aber wirklich Sinn macht es nicht. Zu viele Widersprüche. Die Trennung durch die Biologie mag ich noch nachvollziehen, schließlich mache ich mich nicht ganz grundlos im Alltag so kaputt um irgendwann meinen Doktor der Soziobiologie etc. zu machen. Ich erkenne den Sinn hinter diese Polarität. Aber nicht darin, sie so ultra-bewußt zu erleben. Selig seien jene, die vergessen können.

So fehlen mir im weiteren die Worte. Danke den Lesern. Und über jede Meinung wäre ich dankbar. Selbst wenn ihr einfach nur eure Ansichten zum Thema Polarität preisgeben würdet oder wie ihr damit umgeht.

A.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: Asherah am 28.3.2008 15:20

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