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re[4]: Spirituelle Erkenntnisse vermitteln?
Asherah * schrieb am 28. Februar 2008 um 22:18 Uhr (923x gelesen):

Die Nacht zum Gruße!

> Eine klare Vision ist immer EINdeutig... logisch, sonst wärs nich klar.>

Klar, dass man selbst immer überzeugt ist / überzeugt sein muss. Ohne Zweifel. Aber das macht es noch nicht richtiger. Ich meine auch sicherlich nicht etwaige Zeit zum deuten, in diesem Punkt stimme ich Dir zu. Lediglich dass bisweilen etwas Zweifel in Form von Hinterfragen/Nachdenken, bevor man sich 200%ig darauf verlässt nicht zu Verachten ist. Denn die Bildmachung ist nur eine von mehren Methoden, um etwas, was das Bewußtsein JETZT noch nicht verstehen kann, irgendwie zu vermitteln. Da sind Fehler vorprogrammiert. Das empfangene Bild selbst ist oft irrelevant. Im Gegensatz zu dem, was es transportiert. Vorab-Erkenntnisse ohne Bilder halte ich da für eindeutiger. Allerdings hat es auch den Nachteil, dass solche klare Momente dann weniger fassbar werden und im Alltagsempfinden schneller verloren gehen. Aber dies ist ja anderseits auch oft wichtiger Bestandteil: Etwas während einer Lektion wieder temporär vergessen zu müssen, weil die Lektion sonst nicht funktionieren würde. Das wiederum macht anfällig für subjektive Wahrnehmung. Das, an das man sich nach Abschluss wieder erinnert, wird als Beweis für die Klarheit genommen. Und wie leicht ist es doch, dass, was man vergaß und nicht eintrat, einfach im Tal des Vergessenen zu belassen. Kurz gesagt: Auch bei "klarer" Sicht gibt es jedemenge Stolperfallen.

> Du fragst ja ob einer vermitteln kann... du könntest aber auch fragen, wie der Geist (oder sagen wir das tiefere Selbst) uns etwas vermitteln kann und Visionen, Träume etc.. gehören dazu, also warum das von vornherein bezweifeln?>

*schmunzel* Oh, mit Verlaub. Ich zweifele nicht von vorneherein. Ich zweifele allerhöchstens im NACH-Hinein. Denn wenn ich mal ganz ehrlich zu mir selbst bin, kenne ich viele Visionen, die sich allesamt bewahrheiteten, und doch ... niemals wirklich etwas brachten. Stattdessen das Leben wesentlich verkomplizierten. Aber der Begriff "Zweifel" trifft es nicht. Ich lehne es nicht ab. Ich hinterfrage und reflektiere.

>>>Ich will hier ja eigentlich garnicht sosehr auf die Vision pochen, manche Menschen sind nicht so visuell und sehen vielleicht kaum solche Visionen und dringen gleich ohne große Umwege zum Herz einer Einsicht. Um so besser. :)>>>

Mir zumindest gefällt das Thema der Visionen. Und hier nennst Du das, worauf ich oben hinaus möchte: Visionen sind Umwege. Ohne Umwege --> um so besser.

> Trägt nicht gerade das zum Lernen bei? Manche Visionen können wie monochrom, sogar shilouetten-ähnlich sein, nicht notwendigerweise farbvoll und einfangend, aber sie haben immer Signifikanz und es benötigt ein wenig mentales fokussieren, um sie klar zu sehen bzw. "klarzustellen".>

*schmunzel* Hatte mal die nette Erfahrung, da Focusieren wortwörtlich gemeint war. Wortwörtlich wie bei einer Fotokamera. War sehr abgefahren...*g*... nicht bedeutend, aber lehrreich. Denn es machte deutlich wie sensibel dieses System ist, und dass man an einem "Bild" mehre Dinge scharf stellen kann. Es ist nicht immer alles gleich scharf. Betrachtet man etwas im Vordergrund, wird der Hintergrund unscharf und man könnte was wichtiges übersehen und umgekehrt und so weiter.

Gruß,
Ash

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