Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[7]: ent-resonieren

myrrhe * schrieb am 25. April 2007 um 7:25 Uhr (856x gelesen):

Hallo Füchsin,
>
> Das ist nun mal das Wesen solcher Flüche und Fluchproduzenten, dass sie die Betreffenden dazu bringen, ihr Denken einzuschränken, genau das zu denken was die Fluchproduzenten haben wollen, Angst zu haben und aus Angst auf genau diesen Bereich fokussiert zu sein. Sie legen einen geistigen Filter über den Verstand des Betreffenden, der nicht mehr klar und objektiv denken kann und so am Fluch selbst mitwirkt, genauso mit seinem Karma. Sie legen dem Betreffenden geistige Fesseln an, lassen ihn passiv erstarren, mutlos werden, die Hoffnung aufgeben. Und erst in zweiter Línie versuchen sie, dessen Umfeld zu manipulieren. Man muss sich aber selbst (willentlich) einen Tritt verpassen, um aus dieser "Hypnose" aufzuwachen und den Spieß umzudrehen.
>
----

ich sehe das etwas anders, nicht von außen kommend.
Ich sehe es so, daß die Menschen alles, was sie an sich und ihrem Umfeld nicht sehen wollen, nach außen legen. Das ist natürlich nicht nur bei Fluch/schwarzmagischem Ritual etc. so, sondern generell: "der ist schuld", "ich kann nichts dafür", "das war Zu-fall" ... usw. Magie ist da natürlich besonders geeignet, weil sie nicht sichtbar ist, weil man nichts in der Hand hat, das Beweise fordern könnte. Es ist nebulos, es kann nicht bestätigt, und ihm kann nicht widersprochen werden. Für manche kommt dann noch der Aspekt des Mystischen hinzu - und die Faszination unsichtbarer Macht.

In Wirklichkeit - und das beobachte ich schon lange - ist es wohl in den allermeisten Fällen so, daß durch das Nicht-Hinschauen-Wollen und die Projektion auf eine andere Person ein Feld negativer Energie geschaffen wird. Je mehr die Gedanken an Fluch/böse Magie/"der ist schuld an allem, was mir widerfährt" genährt werden, desto stärker und damit auch dichter, einengender wird dieses Feld.
Man kann dieses Feld nur auflösen, wenn man selbst Verantwortung übernimmt, die Strategien bereit ist zu erkennen und damit in der Lage ist, der anderen Person zu verzeihen. Das ist dann eigentlich eine dringend notwendige Reinigung des Umfeldes aus der persönlichen Beziehung zu ihm heraus. Nur das bringt wirkliche Befreiung von anerzogenen Mustern.

So sehe, so erlebe ich es, so ist meine Meinung dazu. Und ich kann es, aus meinen (doch inzwischen langjährigen) Erfahrungen heraus, auch nur so beschreiben. Würden die Menschen lernen, sich selbst im Außen zu sehen, und würden sie den Mut aufbringen, hinzuschauen und dort das zu erblicken, was sie selbst nicht leben (können/wollen): so würde die Welt heute anders ausschauen.
Alles - wirklich alles -, was von außen an uns herantritt: das sind wir selbst.

lieben Gruß,
myrrhe

  Beitrag ist archiviert