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Re: Unter dem Willen Gottes/der Göttin handeln?
Cassy schrieb am 22. Juli 2003 um 4:48 Uhr (587x gelesen):
Hallo Lebensengel
> es geht aber auch anderes: "ich bin nichtmehr allein; es gibt gott, wo ich bin" - das erreicht man durch die ausrichtung des freien willens am gotteswillen, weil dann ist der eigene wille eins mit dem gotteswillen und da der gotteswille die liebe ist, ist man mit liebe verbunden.
Das habe ich fast befürchtet. Deine Interpretation
des Satzes "ich bin allein, es gibt keinen Gott wo
ich bin" hat thelemisch!!! eine ganz andere Bedeutung. Aber ich habe schon erwähnt dass es schwer ist in kurzen Sätzen ein ethisches Prinzip zu beschreiben. Vor allem dann wenn
krampfhaft (und so empfinde ich es) Interpretationen in eine Glaubensrichtung gesucht werden.
Nimm einfach zur Kenntnis dass Thelema kein Glaube ist.
Auch wenn Du es anders auszulegen versuchst.
> ja, den freien willen schon, ich hab aber vom einsatz desselben in eine bestimmte richtung gesprochen.
Entweder ich handle nach dem freien Willen oder nicht.
Die Aussage "ich handle nach dem freien Willen - unterwerfe
aber meinen Willen Dogmen" ist kein freier Wille
> der unterschied des einsatzes des freien willens ist geistige liebe oder egoismus, geistig leben oder nichtleben.
Zwischen geistiger Liebe und Egoismus gibt es ein
riesiges Spektrum an Motivationen. Alles nur schwarz oder
weiss zu sehen hiesse (für mich) den Farbenreichtum des Lebens nicht erkennen.
> > Nach dem eigenen Willen heisst aber weder gut noch böse.
> > Für mich ist auch Magie weder gut noch böse.
> also der gotteswille existiert sozusagen sowieso nicht und der eigene wille braucht zwischen gut und böse nicht mehr zu unterscheiden. in dieser theorie wurde fast alles gute eliminiert! und übrigbleibt das böse und wenn man will auch ein bischen gutes, wobei aber auch da kein unterschied gemacht wird.
Das ist Deine Meinung.
> du brauchst mir jetzt nicht zu sagen, dass ich das anders verstanden habe.
Du verstehst nur das thelemische Prinzip nicht so ganz.
> nein, ich hab dich schon verstanden, aber du hast es
falsch ausgedruckt
.... das ist natürlich ein Argument.
>, so sieht der wille nicht aus, der wille beinhaltet nichts, sondern orientiert sich in bestimmte richtungen.
Auch Liebe orientiert sich.
> > Ich bin nicht rücksichtslos aber mein Handeln wird nicht
> > nach der Liebe für Andere bestimmt.
> das finde ich als einen widerspruch.
Liebe kann sehr rücksichtslos sein. Rücksichtslosigkeit
gegen sich selbst. Somit wäre auch in Liebe handeln und
zugleich rücksichtsvoll zu sein ebenfalls ein Widerspruch.
Aber hier ging es um die Frage unter wessen Willen...
Du wolltes dazu Stellungnahmen. Ich habe Dir die meine
geschrieben. Du wolltest eine Definition von Thelema.
Ich habe versucht Dir eine kurze Beschreibung zu geben.
Bitte gib Dich damit zufrieden.
Ich will keine Glaubensfragen erörtern.
Das hat sicher nichts mit Feigheit zu tun, sondern
mit meinem freien Willen der gebildet wurde durch
Erfahrungen mit derartigen Diskussionen und der dort
oftmals vorherrschenden Intoleranz und Unfähigkeit
andere Einstellungen einfach zu akzeptieren.
Bitte nimm das nicht persönlich. Ich will Dir weder
Intoleranz noch Unverständnis vorwerfen, aber ich sehe
(für mich persönlich) eine Tendenz von Dir bewusst meine
Worte widerlegen zu wollen. Und wenn Dir meine Antwort
nicht gefällt, dann meinst Du ich würde mich falsch
ausdrücken.
Liebe Grüsse
Cassy

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