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Re: Unter dem Willen Gottes/der Göttin handeln?
lebensengel schrieb am 21. Juli 2003 um 22:03 Uhr (597x gelesen):
hi cassy!
> > >Für Thelema sind Götter nicht von Bedeutung, denn "Ich bin allein; es gibt keinen Gott, wo ich bin". Im Zentrum steht das Individuum und sein Wille, nichts sonst.
> > das ist ja einerseits richtig, weil wir ja von gott freigegeben wurden - wenn wir nicht wollen, muss er nichtmal für uns existieren!
> Ich erkenne den Satz "von Gott freigegeben" nicht an.
> =persönliche Überzeugung!!
*gg*
Der Satz "Ich bin allein; es gibt keinen Gott, wo ich bin", zeigt ja auch die freigabe mitsamt der freien entscheidung ihn nicht zuzulassen.
es geht aber auch anderes: "ich bin nichtmehr allein; es gibt gott, wo ich bin" - das erreicht man durch die ausrichtung des freien willens am gotteswillen, weil dann ist der eigene wille eins mit dem gotteswillen und da der gotteswille die liebe ist, ist man mit liebe verbunden.
> > das wäre aber bereits die einsetzung des freien willens weg vom guten, weg von gott/göttin, der/die ja das gute schlichtwegs ist! halte ich für sehr problematisch.
> Halte ich nicht für problematisch. Im Gegenteil ich schätze
> den freien Willen über alles.
ja, den freien willen schon, ich hab aber vom einsatz desselben in eine bestimmte richtung gesprochen.
der unterschied des einsatzes des freien willens ist geistige liebe oder egoismus, geistig leben oder nichtleben.
> Als absolut problematisch empfinde ich es nicht nach dem
> eigenen Willen zu leben.
du kannst ja garnicht anders, hast ja nur deinen.
allerdings kannst du deinen willen nach dem gotteswillen oder anderen regeln ausrichten, weil du es für sinnvoll hältst, oder eben nicht.
> Nach dem eigenen Willen heisst aber weder gut noch böse.
> Für mich ist auch Magie weder gut noch böse.
also der gotteswille existiert sozusagen sowieso nicht und der eigene wille braucht zwischen gut und böse nicht mehr zu unterscheiden. in dieser theorie wurde fast alles gute eliminiert! und übrigbleibt das böse und wenn man will auch ein bischen gutes, wobei aber auch da kein unterschied gemacht wird.
du brauchst mir jetzt nicht zu sagen, dass ich das anders verstanden habe.
> > achso, dann nennst du das alles anders als ich.
> > diese sätze würd ich in etwa so sagen: "mit meinem freien willen gehe ich auch in richtung verantwortung. es ist die frage, ob ich im einklang mit dem gotteswillen (also mit liebe für andere) handle oder davon abweiche"
> Nein, Du hast mich falsch verstanden.
nein, ich hab dich schon verstanden, aber du hast es falsch ausgedruckt, so sieht der wille nicht aus, der wille beinhaltet nichts, sondern orientiert sich in bestimmte richtungen.
> Ich bin nicht rücksichtslos aber mein Handeln wird nicht
> nach der Liebe für Andere bestimmt.
das finde ich als einen widerspruch.
wenn du nicht liebst, kannst du nicht rücksichtsvoll sein, weil du es sonst nicht merken würdest.
alles liebe,
der lebensengel

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