re: Gedanken zum Thema Krebs
Albine schrieb am 29. September 2006 um 14:02 Uhr (925x gelesen):
Hallo skcm,
mein Großvater mütterlicher Seits ist noch vor meiner Geburt an Krebs gestorben, meine Mutter war zeitweise im Anfangsstadium davon betroffen. Mein Großvater väterlicher Seits wurde wegen Krebs operiert.
Jeder dieser Menschen ist anders, auf seine Weise etwas Besonderes.
Ich kann meinen Großvater väterlicher Seits nicht mit meiner Mutter vergleichen oder mit meinem Vater. Mein Vater hatte zum Glück bislang keine Probleme mit Krebs.
Krebs macht Angst, denn es ist eine Krankheit, die man nicht spüren kann, die man jahrelang in sich trägt, bevor sie sich zeigt - dann meist schon zu spät.
Krebs ist eine Krankheit, die viele nicht im Griff haben und nicht kontrollieren können - Angst wird diese Erkrankung aber schüren.
In unserer heutigen Zeit haben wir viel zu sehr verlernt, mit Ruhe und Gelassenheit umzugehen, wir hetzen uns selbst, schlagen uns gegenseitig die Köpfe ein, achten nicht auf Symptome wie Überlastung, nehmen und vieles an, setzen uns selbst unter Druck oder lassen uns unter Druck setzen - einhergehend mit Erwartungen, Versagen, schwach sein.
Das alles begünstigt Krebs. Auch Babys im Mutterleib, kleine Kinder bzw. Säuglinge können diese Schwinungsveränderung spüren, sie spüren mehr, als wir manchmal erahnen können. Und sie übernehmen... diese Schwinungen.
Ich denke, dass Krebs ein Stück weit genetischen Ursprungs ist. Aber ich denke auch, dass die Angst davor, Krebs zu bekommen und unsere heutige Zeit, in der wir leben, Krebs begünstigen.
Der eine kann damit besser umgehen, der andere weniger - Krebs ist ein Spiegel der Gesellschaft.
Übrigens finde ich die Diskussion bzw. das Thema so wichtig, dass ich mich dazu entschlossen habe, es oben fest zupinnen - ich hoffe, ihr alle seid einverstanden damit :-)
Alles Liebe,
Albine
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