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re: Gedanken zum Thema Krebs
Hob Bee schrieb am 29. September 2006 um 9:27 Uhr (946x gelesen):

Hallo skcm!

Über dieses Thema habe ich mich vor einigen Monaten mit einer Ärztin unterhalten. Sie ist Allgemeinmedizinerin, Psychotherapeutin und bietet auch chinesische Heilmedizin an und interessiert sich daher auch sehr für die Interaktion Seele - Körper.

In dieser Diskussion kamen wir auf ein biologisches Phänomen zu sprechen, welches die Vorstellung stützt, dass der Tod ein fester Bestandteil des Lebens ist. Es heißt "Apoptose".

Apoptose ist der genetisch programmierte Zelltod, der für die Entwicklung vielzelliger Organismen notwendig ist. (Duden - Fremdwörterbuch)
Das heißt nichts anderes, als dass Zellen sterben, weil sie das wollen.
"Eigenartigerweise" werden dadurch nicht nur alte oder kranke Zellen beseitigt, sondern dieser Zelltod ermöglicht das Leben.

Beispiel:
Ein Embryo durchläuft im Mutterleib Entwicklungsstadien, in denen es z.B. Häute zwischen den Fingern hat oder, was mich überraschte, auch zu viele Gehirnzellen. Um diese Zellgruppen kümmert sich die Apoptose, in dem sie dafür sorgt, dass überflüssiges Gewebe verschwindet.

Aber auch nach der Geburt sorgt der Tod weiterhin dafür, dass der Organismus am Leben bleibt: Immunzellen würden sich gegen das körpereigene Gewebe wenden, wenn sie sich nicht beizeiten gegenseitig töten und auffressen würden.
Eine Zelle, die entdeckt, dass ihre DNS defekt ist, weiß, dass die Vermehrung dieses Defekts dem Körper schaden würde. Daher vernichtet sie sich selbst. Hierfür verantwortlich ist das Gen p53, ein Wächtergen, der sogenannte "Todesbote", der in solchen Fällen aktiviert wird und den quasi Selbstmord zum Wohle des Ganzen anordnet.

Viele Zellen, wie beispielsweise Haut- oder Magenzellen haben kurze Lebenszeiten und dafür haben alle ihre eigenen Gründe. Während das schnelle Sterben der Hautzellen dafür sorgt, dass die Haut geschmeidig bleibt, ist das Sterben der Magenzellen Teil der Verbrennung, der Verdauung.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass, wenn wir schon seit unserer Zeugung auf den Tod angewiesen sind, um zu (über)leben, dann kann er nicht gegen uns sein.

Und jetzt kommt's:
Die Weigerung, den Tod als festen, ja sogar notwendigen Bestandteil des Lebens ins Leben zu integrieren, schlägt sich letzlich auch auf zellulärer Ebene nieder. Das bedeutet, dass oben erwähntes Gen p53 nicht aktiviert wird und die Zellen gewissermaßen beschließen, "ewig" zu leben. Da die Zellteilung aber unvermindert weitergeht, wuchern sie in umliegendes Gewebe. Das Ergebnis: Krebs!
Paradox, nicht wahr? Die Ablehnung von Tod führt zum Tod, während der Tod Leben garantiert!

Liebe Grüße
Hob Bee

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