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Re: nein, egoistisch
myrrhe schrieb am 1. April 2004 um 6:37 Uhr (538x gelesen):
Es geht darum, einem Tier etwas aufzuzwingen (egal ob das jetzt Dosenfutter
oder Gemüse ist), das es normal gar nicht fressen würde, das es nur frißt,
weil es nichts anderes bekommt. Deshalb rotieren oft Katzenbesitzer, weil
Katzen sich sehr oft gerade nichts aufschwätzen lassen ... ;-)
Ich erinnere mich an einen Nachbarn, vor vielen Jahren, der fütterte im Winter
- "weil man das tut" - ungeschälte Sonnenblumenkerne. Meine Mutter fragte
ihn, warum er nicht auch Weichfutter für Amseln und Meisen geben würde,
schließlich besteht die Vogelwelt nicht nur aus Finken und Tauben, und seine
Antwort war: "wenn sie Hunger haben, fressen sie alles". Daß ein
Amselschnabel einen Sonnenblumenkern nicht knacken kann, war ihm egal.
Genauso zwingt man Tiere Gefangenschaft auf, zwingt sie in einen
Lebensraum, den sie normal nicht haben, oft auch noch unter dem
Deckmäntelchen "sie sind eh gezüchtet", "draußen würden sie sterben" oder
"ihr Lebensraum ist ja schon zerstört" oder "wir wollen die Art retten" oder
"meine Omi braucht Gesellschaft" oder "der spielt so niedlich mit den
Kindern" oder "er soll das Haus bewachen" .... Dahinter steht ganz einfach
Egoismus: das tun, was einem Spaß macht, einem Tier eine Rolle
zuweisen, die einem selbst nutzt, und dazu gehört auch: einem Tier eine Art
von Nahrung geben, nur weil man selbst einer Philosophie anhängt ...
Ja, Tierschutz findet auf mehreren Ebenen statt.
Gruß myrrhe
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