Re: Einfühlungsvermögen
Rebecka schrieb am 28. März 2004 um 9:08 Uhr (436x gelesen):
Thelema, lieber Norman! :D
Auch mein Hund ist Veganer, und es geht ihm ganz ausgezeichnet dabei *smile*.
Weißt Du, das Problem ist, dass wenn wir nicht aufpassen, unser Gegenüber denkt, wir wollten ihn oder sie belehren, ihm oder ihr etwas wegnehmen, ihn oder sie schulmeistern. Das ist ein tiefes soziales Problem mit Wurzeln in unserer Konditionierung, das man immer berücksichtigen muss.
Ich habe gelernt, dass die Menschen erst einmal das Gefühl haben müssen, dass man sie voll und ganz akzeptiert, bevor man versucht, ihnen etwas beizubringen. Das ist in jeder Hinsicht wichtig, dieses Einfühlungsvermögen in den Anderen, denn im Grunde geht es uns doch nicht anders.
Da kommt einer daher, weiß was ganz Schlaues, sagt es, und wir denken "was will der uns denn?" und fühlen uns vielleicht gedemütigt. Natürlich ist unsere Reaktion dann eine Immunreaktion.
Wenn man das weiß und begreift, dass es bei einem selbst in anderen Bereichen ähnlich ist, fällt es leichter, sich adäquat und mit Einfühlungsvermögen dem Anderen zu nähern.
Wir sind zwar alle verschieden, aber wir haben doch im Grunde alle die gleichen Probleme. So verbindet die Menschen nicht nur ihre Sehnsucht, sondern auch ihre Isolation. Wenn wir das berücksichtigen begreifen wir, dass zu allererst der Andere kommen muss, denn genau das wünschen wir selbst und doch von jedem auch!
Agape
Deine Rebecka :D
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- Rebecka ~ normen - 26.03.2004 15:14 (43) [neu]