konzentration
te king schrieb am 14. August 2004 um 23:03 Uhr (521x gelesen):
"zerstreutheit ist konzentration auf vieles" (zitat von ich weiss nicht wem)
;o)
dein problem ist, dass du dich nicht auf deine aufgaben konzentrieren kannst.
das kommt daher, da dir die sinnhaftigkeit noch nicht ganz klar ist und du dich lieber auf emotionale zerstreutheit einlässt, als auf logische kühlheit.
natürlich kommen dir immer dinge in den kopf, wenn du ewas liest, kreative gedanken.
das macht uns ja zum menschen.
der unterschied ist aber, dass andere rationaler "funktionieren" und diese nicht weiter beachten, wenn sie wissen, dass sie eine aufgabe zu erledigen haben, wie z.b. lernen.
natürlich bist du ein träumer, ohne es negativ zu sagen.
das bin ich auch. ich träume gern und viel und selbst tagsüber im wachen, wenn ich nix zu tun hab, lebt meine phantasie ständig höhenflüge...
du musst dir bewusst werden, wie wichtig das lernen ist,
allerdings ist es ja nun schon fast zu spät. sicherlich gibt es aber möglichkeiten das abitur nachzuholen, oder wichtig wäre es vielleicht auch für einen beruf.
lerne erst einmal zu akzeptieren, dass man diesen "schönen" kreativen freiraum für gewisse zeit "aufgeben" muss, um andere, ganz weltliche dinge zu erreichen, damit es dir "vielleicht" besser ergeht im leben, bzw. deine lebensqualität steigert.
(eine gute bildung und die fähigkeit zu lernen sind ja leider kein garant für ein gutes leben, können aber vieles erleichtern, an verschiedensten stellen).
wenn dir bewusst ist, dass du sozusagen dich selbst (und das sind ja deine tagträume auch und die einfälle, gedanken) aufgeben musst, um dich selbst weiterzubringen ;o), dann hast du das grundlegende fundament geschaffen.
auf diesem fundament kannst du bauen, indem du z.b. anfängst zu meditieren, also anfangs mit "gewalt" eine leere in deinem kopf schaffst, damit du dich daran gewöhnst, deine gedanken abzuschalten, ruhe walten zu lassen, konzentriert zu sein.
um so öfter und länger du das tust, desto stiller wird auch dein kopffeuerwerk, d.h. desto leichter fällt dir konzentration beim lernen.
vielleicht merkst du mit der zeit, wie sehr es dich selbst interessiert, richtig lesen und schreiben zu können, und dich mit ganz neuen themen zu beschäftigen oder vergessenes nachzuholen, dass dir diese sache noch weiter erleichtert.
denke aber daran, der beginn von aller veränderung von sich aus, ist die einsicht.
für den moment gibst du etwas auf (deine gedanken), du gewinnst dafür wissen.
das leben ist geben und nehmen ;o)
es gibt auch tricks, mit denen man die aktivesten kinder zur ruhe bringt, selbst ohne medipacks, sobald sie gewisse wertvorstellungen angenommen haben (tun kinder automatisch, das mag ich mehr, das weniger).
man verpflichtet sie zur ruhe und belohnt sie dafür ;o)
das ist wie mit schreienden babys, es gibt immer 2 möglichkeiten damit umzugehen, die meisten wählen die falsche, hier sollte man eben genau die umgekehrte variante wählen, einfach schreien lassen, wenn keine notwendigkeit besteht, wie nahrung oder windeln, etc. ;o)´
genauso ist es mit haustieren, manche sagen z.b. katzen halten sich ihre herrchen und nicht umgekehrt, sollte man mal drüber nachdenken ;o)
die meinungen sind widersprüchlich, manche schüler haben z.b. immer geld für 1 in arbeiten oder auf dem zeugnis bekommen, viele halten das für die falsche methode,
da sie meinen, dass diese kinder später nichts tun, ohne belohnt, bzw. bezahlt zu werden.
ich denke allerdings heute dass diese methode sehr gut ist, denn es dreht sich nun mal alles ums geld und ich glaube nicht, dass deswegen moral auf der strecke bleiben muss.
zum anderen sind die noten nun mal teilweise entscheidend für das spätere leben und wenn die kleinen erst mal erwachsen werden, dann haben sie sowieso schon begriffen, dass im leben auch freundschaft und hin und wieder selbstlosigkeit zählt.
allerdings alles eine sache der prioritäten-setzung.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: