Re: Scientologie - eine negative schräge Sekte oder ein Model?
G schrieb am 3. Dezember 2002 um 14:49 Uhr (601x gelesen):
Hallo, MV!
Gut und kreativ geantwortet!
Meine Kritik an Scientology ist eine rein sachliche und bezieht sich direkt auf deren Techniken und die Frage, ob sie gen Erleuchtung führen oder nicht. M.E. nicht, und damit ist für mich das Thema auch abgehakt.
Sektenverfolgung hingegen ist ein wirklich wichtiges Thema! Der Begriff "Sekte" meint ja eigentlich nur eine Glaubensgruppe, die sich von den herkömmlichen etablierten Religionen abgesplittert hat. *g* Deshalb wäre genau genommen jede Religion ausser dem Katholizismus in Europa sektiererisch *g*.
Meiner Erfahrung nach (auch ich hatte schon meine Freude an "Sektenberatern", die thelemitisch Interessierten und deren Familien auf die übelste Weise zusetzten) sind die meisten Gerüchte über Sekten erschaffen, erfunden zum Zwecke a) der Konditionierung und b) der Geldmacherei. Zeitschriften der yellow press wie auch Fernsehsender lieben diese Geschichten, denn der sensationsgierige Tumbe, der sabbernd vor dem Fernseher auf das nächste Bahnunglück wartet, liebt die Bösewichter seiner Zeit; scheinen sie ihm doch zu bestätigen, dass er selbst ein 'Guter' ist.
Ich kenne ein paar Scientologen von früher her und fand sie aufgeschlossen, recht intelligent, sehr leidend unter der Verfolgung durch Presse und Politik und Frau Tratsch, wenngleich auch ein wenig (für meinen Geschmack) zu sehr auf dem Eltern-Ich.
Jedenfalls, wenn man nach Brainwashing Ausschau hält, sollte man diejenigen fest ins Auge fassen, die laut davon krakeelen oder warnen!
Viele Grüsse
G

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