Dieser wachsende Antisemitismus
erwinio schrieb am 5. August 2006 um 10:46 Uhr (686x gelesen):
1. Sollte man unterscheiden zwischen Kritik an israelischer Militär- und Machtpolitik und Antisemitismus. Wenn ich bspw. sage, dass pro getötetem Kind 20 neue Hisbollah-Kämpfer zur Kampfhandlung motiviert werden, sage ich damit nur, dass diese Politik der Zerstörung schlicht dumm ist. Das hat aber nichts mit Antisemitismus zu tun, sondern mit mangelnder Intelligenz.
2. Sind auf beiden Seiten die, die sich als besonders gottesnah fühlen, im Wesentlichen für die stets wiederkehrenden Eskalationen verantwortlich. Solange diejenigen, welche alten Religionen und alten Büchern uneingeschränkten Glauben schenken und ihnen unantastbare Wahrheit und Unfehlbarkeit beimessen, darf man nicht erwarten, dass sich neue, frische, moderne Lösungen finden lassen. Hässlich, aber wohl leider wahr.
3. Wir sollten es unterlassen, einseitig Schuld zuzuweisen. Von aussen ist das leicht möglich. Als Menschen mit christlichen Wurzeln dürften wir uns an den Balken in unseren Augen erinnern.
Erwinio
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> Hallo
> ich bin weder Jüdin , noch habe ich jüdische Wurzeln.
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> Trotzdem finde ich es verheerend wie sich in diesen Tagen ein schleichender Antisemitismus wieder einbürgert in Medien und Einzelnen.
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> Auf Messageboard kann man ja sagen, anonym was man denkt und da kommt erschreckendes zum Teil hervor.
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> Natürlich kann man sagen, die Israelis geben eine Vorlage mit ihren Bombardements, aber mich erschreckt wie wenige beide Seiten sehen.
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> Zudem erschreckt mich wie im Namen des Islams Völkermord und Auslöschen eines Volkes wieder Salonfähig wird.
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> Die moslemische Welt nimmt es einfach hin, dass der iranische Präsident zum millionenfachen Mord aufruft.
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