Störfelder und Intensitität
Asherah * schrieb am
23. Juli 2008 um 10:11 Uhr (1451x gelesen):
Zunächst einmal bedanke ich mich bei Butterfly, die mir - wenn auch in sehr anderen Worten - aus der Seele spricht.
Ich möchte die oft geführte Resonanz-Debatte um einen Punkt ergänzen: Störfelder.
Es mag ja sein, dass jedes Individuum etwas anzieht und auch ebenso abstößt. Aber Menschen wechselwirken miteinander. Viele Menschen. Und ähnlich wie in der Physik kann dies auch Störungen hervor rufen.
Meiner Meinung nach ist auch die Intensität einer Anziehung/Abstoßung von Bedeutung, und dies kann durch das Umfeld geschwächt oder gestärkt werden. Eine Gruppe von Leuten, die im Gleichklang schlagen, zieht vermutlich entsprechendes INTENSIVER an als Einzelgruppe. Und umgibt man sich mit Menschen, die in einem Aspekt eher in Abstoßung stehen, schmällert es die Anziehung zu anderen Aspekten.
Auch dies gilt es zu bedenken: Der Mensch besteht aus so vielen Aspekten, und was wo wann wie abgestoßen oder angezogen wird, mag so unterschiedlich sein wie genetische Variabilität. Folglich kann es ebenso gut sein, dass man bei einem Menschen etwas angezogen hat, weil man in Resonanz steht, der gleiche Mensch aber auch Aspekte hat, die abstoßen, wenn auch im geringerem Maße. Aber wenn man das gute Potential nutzen will, öffnet man sich gleichzeitig auch für schwächende Energien der abstoßenden Aspekte.
Ein weiterer Punkt sind Situationen, in denen das ganze System zusammen bricht. Ich bezweifele, ob betreffende Person dann noch irgendwas ausstrahlt was anziehen oder abstoßen kann. Dann wird sie viel eher hilflos den Resonanzen anderer ausgestetzt sein. Überrollt von den abstoßenden und anziehenden Kräften des Umfeldes. Auch dann kann man kaum sagen, sie sei "selbst schuld" und hätte es angezogen.
Kurz gesagt, ist das Gesetz der Resonanz ziemlich eindimensional und kann die wesentlich kompliziertere Wirklichkeit nicht erklären. Es ist kaum mehr als eine Floskel, ein Leidfaden, mit dem man in der Regel einigermaßen gut fährt. Aber man sollte es eben nicht zum Dogma machen und der jeweiligen Situation anpassen. Verallgemeinerungen bergen immer ein hohes Risiko.
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