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re[9]: Suche: was ganz andres :D
Asherah * schrieb am
22. Juli 2007 um 22:05 Uhr (781x gelesen):
> Hi Ash
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> Vielleicht liegt es daran, dass wir zwei Perspektiven einnehmen. Ich hab mich mit Mordfällen beschäftigt, wo Nekrophilie eine wichtige Rolle spielte.
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> Aber das mit der Seele sehe ich schon so, wie ich es beschrieben habe. Dabei gehe ich von meinen eigenen Wahrnehmungen aus, die für mich massgebender sind, weil ich sie nachprüfen kann. Zum Beispiel: Wenn ich den Tod eines Menschen detailliert voraussehe, dies genau so eintrifft und ich daraufhin auch wahrnehme, wie dieser Mensch stirbt, wie seine Seele sich anfühlt und verhält (und dies genug oft so erlebt habe), dann ist das für mich eine empirische Wahrheit. Der Aberglaube anderer Völker dagegen kann ich nicht nachprüfen. Ich übernehme nichts, was ich nicht bestätigen kann.
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> LG Cosma Leah
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Aber es beginnt bereits mit den Begriff ABERGLAUBEN. Die Wahrheit ist: Seele ist ein sehr schwammiger, definitionswürdiger Begriff. Das ist alles. Aber Worte alleine sind "Magie". Haben ihre Wirkungen. Schau mal, was es für einen Unterschied in der Wertung macht ob man von Aberglauben oder anderen Definitionen spricht...
Hab mich längere Zeit über Bekannte mit Religionswissenschaft beschäftigt. Und ich kann Dir sagen, dass der Begriff SEELE sehr, sehr vielseitigt ist, und das was Du als Seele wahrnimmst noch lange nicht wirklich DIE Seele ist... was nicht heißt, dass es falsch ist. Nur zeigen soll, dass es einen Unterschied zwischen Aberglauben und verschiedenen Definitionen gibt...
Nehmen wir an, Du hast eine wirklich, wirklich traumatisierte Person. Du wirst kaum sagen können, dass die Seele dieser Person "heil und ganz" ist. Aber man kann entweder - je nach Definition - davon ausgehen, dass die Seele ganz aber krank ist. Oder aber dass ihr ein Teil fehlt, was die Krankheit verursacht... Andere Methoden, aber der Effekt bleibt der gleiche.
Wobei ich mich ganz nebenbei frage, was genau "ich habe mich oft mit... beschäftigt"... bedeutet. Das kann alles und nichts heißen. Das kann heißen mehre Bücher über Serienmörder gelesen zu haben, oder auch einen Doktor in der forensichen Psychiatrie zu haben...
Wobei sich auch hier die Wahrscheinlichkeiten verfälschen. Und jemand der sich wirklich damit beschäftigt - meine Meinung nach - weiß das auch. In der Psychiatrie landen immer nur die, die es ohne nicht schaffen. Aufgrund der Zahl derer, die dort landen kann man nicht schließen, wieviele es OHNE schaffen...weil letztere ja eben nicht auffällig werden. In diesem Moment verschieben sich schon die ganzen Statistiken. Das sollte man sich klar machen.
Menschenfleisch ist zwar ein Hardcore-Thema, aber laut Psychiatrie-Duden ist Kanibalismus eng mit Vampirismus verwandt. Von ersteres weiß ich kaum was, von letzterem viel. Bloss so oder so... in beiden Fällen fallen nur die auf, die es NICHT schaffen damit (sinnvoll, kontrolliert) umzugehen. Und alle andern fallen aus den offiziellen Betrachtungen heraus...
Um nochmal zum SS zu kommen, dem Ursprung dieses Topics: Er ist gerade noch so im grünen Bereich. Gerade noch so. Da sollte man nicht so schnell verurteilen. Denn es ist und bleibt ein Wandeln am Abgrund. Immer. Auffällig werden nur die, die hinab fallen... die anderen leben seit Menschengedenken unerkannt unter uns.
Aber wie will das jemand beurteilen, der den Abgrund nicht kennt?
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