Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

re[2]: Selektive Wahrnehmung

Füchsin * schrieb am 22. November 2005 um 12:38 Uhr (658x gelesen):

Hallo, Rawir!

Aber was bringt es dir, das ständige Tick-Tack der Uhr bewusst du hören ohne es abblenden zu können, das Kratzen deiner Baumwohlunterhosen zu fühlen, den Furunkel an deiner Haut, ständig zuhause den Duft des Katzenkistchens bewusst zu schnuppern und die Kälte des Schnees durch die Mauern zu spüren. Was bringt es dir, in deinem Kopf das pausenlose geistige Geplapper der Kollegen in deinem Kopf zu haben, das pausenlose Sirren der elektrischen Verbindungen in deinem Haushalt zu hören? Und für immer die scheusliche blaugetupfte Bluse der Mizzi-Tante in deiner Erinnerung zu haben, obwohl die die Bluse schon längst entsorgt hat? Und ich bin höchst froh, dass ich gewisse unnütze Schullektionen gleich nach der Prüfung vergessen habe, quasi "geistig entsorgt".

Wenn ich mich konzentriere, dann kann ich unbewusste Eindrücke bewusst machen, und ich kann sie besser speichern und abrufen. Aber bitte, nur solche, die ich brauche und will, und nicht Gerümpel. Ich bin froh, dass es einen Abblendfilter gibt! Nicht der Filter ist zu verwerfen, sondern Menschen sollten lernen, ihn besser zu handhaben.

Mit lieben Grüßen -
Füchsin

  Beitrag ist archiviert