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Re: Unsere Narben...

myrrhe schrieb am 27. Juni 2004 um 10:23 Uhr (564x gelesen):

> "Unsere Narben, ob innen oder außen, erinnern uns ein Leben lang daran,
dass unsere Vergangenheit Wirklichkeit war"
---

"Narbe": das heißt, daß etwas nicht konfliktfrei zuwächst, und daß dort
deshalb Energie nicht richtig fließen kann.
Wenn wir einen Schmerz, ein emotionelles Ereignis als "Narbe" definieren,
haben wir "die Zeit alle Wunden heilen" lassen, wir haben also nichts weiter
getan als zu warten, bis die Emotion vergeht. Wenn wir aber, statt einfach
durch die Zeit zuwachsen zu lassen, das Ereignis aktiv bearbeiten, also
Konflikt- und Trauerarbeit leisten, dann heilen die Wunden von innen heraus,
narbenfrei. Dann können wir das Geschehene zulassen und schieben es nicht
in die Vergangenheit ("vergangen-vergessen") ... dann gerinnt Vergangenheit
zur Vergangenlosigkeit ... dann ist alles gleichzeitig in mir, ist Teil von mir ...


> "Wir leben in einem gefährlichen Zeitalter. Der Mensch beherrscht die
Natur, bevor er gelernt hat, sich selbst zu beherrschen."
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... und damit beherrscht er die Natur eben nicht .... er glaubt es nur: und hier
liegt die Gefahr.
Erst wenn er erkennt, daß er Teil der Natur ist und diese nicht beherrschen
kann, erst dann versöhnt er sich mit sich selbst und der Natur, und dann ist
Beherrschen nicht mehr notwendig.
Beherrschenwollen ist ein Zeichen von Schwäche und Sichdagegenstellen.

> "Der erste Schritt zur Lösung eines Problems ist, es jemandem zu
erzählen."
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Ja, denn das bedeutet innere Öffnung.
Sobald ich bereit bin, selbst ein Problem als Problem zu erkennen, habe ich
mich ihm geöffnet, habe es angenommen. Das ist der erste Schritt zur
Bearbeitung.

Meine Gedanken dazu ...

Gruß myrrhe

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