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Re: Kosmische Gesetze -welche gibt es wirklich?

Cora schrieb am 24. August 2001 um 17:53 Uhr (371x gelesen):

Liebe Faith!
Ich finde, das ist eine sau-gute Idee, weil ich mir auch so meine Gedanken dazu mache, vor allem zu einem:

Alles was im Innern eines Menschen vorgeht, ich meine den Entwicklungstand seiner Seele, projeziert er auf seine eigene persönliche Umwelt und hat somit ein reales Bild von sich selbst geschaffen. Diese speziellen Situationen hat er nun Tag für Tag vor Augen, und nicht nur seinen Alltag spiegelt sein Inneres wieder, im großen und ganzen ist es so, daß die Weltangelegenheiten wie Umweltverschmutzung, Kriege oder Mißhandlungen von Mitmenschen oder Mitlebewesen einen kleinen Teil von dem Seelenleben jedes Menschen wiederspiegelt. Das ist auch der Grund, warum ich es mir einfach nicht vorstellen kann, daß es Menschen gibt, die schon lange erleuchtet sein sollen und den Kreislauf der Wiedergeburt durchbrochen haben. Natürlich gefällt auch mir die Vorstellung von Buddah, und vielleicht ist es wirklich auch so gewesen, aber zur heutigen Welt paßt es nicht ganz. Aber nochmal zurück zum Thema: Es ist deswegen manchmal so schwer mit der Welt klarzukommen, weil man mit sich selbst klarkommen muß, und man steht sich oft selbst im Weg.

Als zweites wollte ich über Gut und Böse diskutieren und zwar im Zusammenhang mit der Natur. In der Natur gibt es kein Gut und Böse, das wird jedenfalls oft gesagt, warum denke ich dann trotzdem, daß es gut ist, wenn ich sehe, wie ein Wolfsrudel zueinander hält und alle zusammenhalten, wenn es drauf ankommt, oder eine Affenmutter sein Baby mit Liebe, Fürsorge und Wissen um Gefahren und sonstiges aufzieht, so, daß es hat was es braucht. Andererseits habe ich die Vorstellung so gut wie aufgegeben, daß die Natur böse ist. Obwohl ich schon meine Probleme damit habe, daß zum Beispiel wieder das Wolfsrudel den Omegawolf, also den mit dem niedrigsten Rang dazu benutzt seine eigenen Aggressionen an ihm abzulassen, und er alles geduldig ertragen muß, weil er keine Wahl hat. Für mich ist das Mobbing in der höchsten Stufe, obwohl das Rudel sonst nicht funktionieren würde. Da stellt sich mir aber die Frage, warum funktioniert dann ein Löwenrudel so gut ohne diese "Einrichtung"?
Vielleicht ist "das Böse" eine Erfindung des Menschen. Ich denke das Böse ist Sinnlosigkeit. Gier ist sinnlos, Größenwahn ist sinnlos, Kontrollzwang ist sinnlos. Und Vorherrschaft? Ich denke auch. Denn niemand hat über den anderen zu bestimmen, jedenfalls nicht, wenn keine persönliche Beziehung besteht und die Vorherrshaft nicht für das Leben sondern gegen das Leben eingesetzt wird, wie Sklaverei oder Königreiche. Man muß natürlich vorsichtig sein mit diesen Begriffen. Denn im gewissen Maße ist alles was ich nannte sogar recht nützlich, sonst würde es meiner Meinung nach nicht existieren.
Aber ob die Natur nun gut und böse oder einfach eine eigene Instanz ist, ist mir immer noch nicht klar. Denn nichts kann gut sein, was nicht auch irgendwie böse ist. Aber dazu müßte ich das Böse erstmal in der Natur finden. Aber in der Natur gibt´s irgendwie nur Überleben oder untergehen. Und beides ist okay. Also, Fazit: Keine Ahnung!!! ;o)

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