re: Selbstregression?
Anthamak schrieb am 20. Januar 2007 um 20:38 Uhr (1152x gelesen):
> Hallo zusammen.
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> Ist es eigentlich normal, dass man sich sehr genau an sehr weit zurückliegende Dinge erinnern kann?
> Ich rufe dann gern meine Mutter an und verblüffe sie.
> Was ist das denn genau? Selbstregression? Wer von Euch kennt das? Was ist Eure früheste Erinnerung? Glaubt ihr, dass es hilft, sich selbst besser zu verstehen?
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> Liebe Grüße, Kofski
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Ich hatte viele Erinnerungen und Fragmente von solchen, die ich überhaupt nich einordnen konnte. Selbst wenn mir das gelang hatte ich jedoch immer ein Gefühl, daß das nicht alles war und daß es dahinter noch eine Menge Tieferes zu entdecken gibt.
Heute weiß ich, um was es ging, woran ich mich erinnern sollte. Seitdem kehren immer mehr Details und Fragmente wie Puzzelsteine zu einem Gesammtbild zurück und ich kann bestimmte Situationen und Erfahrungen mit anderen Augen aus einer höheren Sicht betrachten.
Darüber bin ich sehr dankbar und mein Verständniss vom Leben und Existenz hat eine neue Qualität gewonnen. Am meisten erstaunt mich mit welcher Detailtreue ich mich erinnern kann. Manchmal spreche ich meine Mutter auf diese Details an und sie schaut mich völlig überrascht an, woher ich mich denn and Dieses oder Jenes Detail erinnern kann, ich sei doch noch so klein gewesen, sagt Sie dann häufig.
Bei vielen Dingen jedoch habe ich gemerkt, daß ich sie vergessen oder verdrängt und jetzt nach 40 jahren kommen sie umso deutlicher und überaschend klarer hoch.
Ich glaube das unser Gehirn keine Sekunde vergisst und alles gespeichert ist, jedoch ein bestimmtes Filtersystem dieseErinnerungen durchlässt oder nicht. Deshalb habe ich angefangen mich mit diesem Filtersystem zu beschäftigen und erstaunliches entdeckt.
Auf zu neuen Ufern
Anthamak
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