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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Ergänzung
myrrhe schrieb am 18. März 2004 um 13:11 Uhr (513x gelesen):

Liebe Mahacoon :-)

natürlich hast Du recht mit "den Ärzten". Aber: denen, die "ganz oben" sind
und die in einer Klinik das Sagen haben - denen geht es sehr oft nicht um das
Menschenleben (oder nur vordergründig): und zwar deshalb, weil sie mit Hilfe
der Pharmaindustrie nach oben kamen. Ich kenne Onkologen (Chefärzte),
deren einzige Aufgabe ist es, Chemotherapien zusammenzustellen. Chemos
bringen Geld, viel viel Geld ... Nun glaube ich, daß die allermeisten Ärzte den
Beruf wirklich ergreifen, um Menschen zu helfen. Nur ist der Weg dorthin lang
und steinig und führt über viele Hürden ... und etliche werden, ganz klar, von
der Pharmalobby finanziert. Eine Art sanfte Gehirnwäsche ist da inkludiert ...
zum Beispiel was die Nutzlosigkeit der meisten alternativen Heilmethoden
angeht ... da wird schon viel gebimst. Was Wunder, daß da die meisten
Studenten und Jungärzte ein Scheuklappendenken bekommen und etliche
ihre ethischen Motive irgendwann in den Hintergrund schieben, Karriere
machen wollen ... ? wenn schon der Job zunächst mit viel zu viel Diensten
belastet ist, dann sollen doch irgendwann andere ihn machen ...?

Aber natürlich sollte man deshalb nicht die gesamte Ärzteschaft
diskreditieren. Und schon gar nicht die Pfleger. Viele arbeiten bis zur
Erschöpfung (das sollte dringend geändert werden!), und ihre Arbeit ist bei
Akutfällen hervorragend.
Aber die seelische Komponente wird allgemein weitest unterschätzt, und die
psychische Betreuung Schwerstkranker ist - gelinde gesagt - zu vergessen (in
Ö zumindest).
Und: Chronische Fälle gehören eigentlich in die Hand des
Alternativmediziners.

Liebe Grüße Dir,
myrrhe

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