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Re: Leben
Mahacoon schrieb am 18. März 2004 um 12:34 Uhr (598x gelesen):

Huhu liebe Irene:)

Also ich habe da eine einigermaßen klare Meinung zu. Für mich ist Leben heilig. Ein Komapatient lebt , er lebt nur anders. Ein schwer Krebskranker mensch lebt ebenfalls, vielleicht nicht angenehm, aber er lebt.

Jeder Mensch hat so das Recht weiterzuleben, es sei denn, er stirbt von allein. Was komapatienten angeht, so ist meiner meinung nach zwar nur eine klitzekleine Hoffnung da, dass derjenige irgendwann zurückkehrt, aber es ist eben die Hoffnung da. Und einige sind schon nach vielen Jahren wieder ins *leben* zurückgekehrt.
Ich möchte und würde soetwas nicht entscheiden. Wenn es hieße : abstellen? Würde ich klar sagen: Nein!

Ich stelle mir das ebenfalls aus eigener perspektive vor. Ich stelle mir vor, dass ich ungewollt aus dem Leben gerissen werde und im koma liegen würde. Nein ich glaube nicht, dass ich wollte, dass meine Familie den Strom abschaltet und mich aufgibt.

Meiner Meinung nach bekommen Patienten eine Menge mit, vielleicht erinnern sie sich hinterher nicht genau daran, aber ich bin fast sicher, dass sie fast alles um sich herum mitbekommen. Dass sie also auch sogenannte Wachzustände haben (zwischendurch).

Und selbst wenn derjenige hinterher ans Bett gefesselt wird, weil das Gehirn es nicht mehr schafft oder sonstwas...Pflegefall....auch ein Pflegefall hat ein Recht auf ein würdiges leben und ein würdevolles sterben.

Ja es ist die Technik, die den ein oder anderen am Leben erhält. Wir leben mit der technik, wir haben sie bis heute aufgebaut und warum sollen wir sie dann nicht nutzen? Nutzen um einem Menschen vielleicht zu ermöglichen zurückzukehren?

Hat dieser Mensch nach dem Aufwachen keinen Lebenswillen mehr, so wird er eh irgendwann von uns gehen....aber aus eigenen Stücken.
Und hat er Lebenswillen, wir häten aber die Maschine ausgestellt, so haben wir für ihn entschieden, und ihm die Chance auf Leben genommen.

Alles wieder neu lernen....ja na und? Ich kann mir vorstellen, dass das schlimm ist für manch einen, aber die Verdeutlichung, dass er lebt und lernen kann sofern er möchte...das denke ich ist doch etwas, was in einem ein flämmchen entzündet.

Und z.B 18 Monate verpennt haben....was ist das schon, wenn man darüber nachdenkt, dass wir ALLE im eigentlichen Sinne eine ganze Zeit in unseren leben verpennt haben, und das auch noch bewußt;)

Ich kann durchaus die andere Seite verstehen, verurteile dies auch in keinster Weise. Nur meine ich, dass jeder mensch die Chance haben sollte, selbst zu entscheiden.
Vielleicht wird es ja einmal so geregelt, dass man sich im ganz normalen Alltag darüber schon gedanken machen muß und seine Entscheidung in der Brieftasche mitträgt, so wie den Allergienpass, den Organspenderausweiß;) Falls dann soetwas geschieht muß kein anderer Entscheiden, sondern die Entscheidung wurde vom Patienten schon vorher getroffen.

Liebs Grüßlie an dich
Mahacoon




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