Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Stockholm Syndrom

te king schrieb am 6. März 2005 um 9:11 Uhr (540x gelesen):

> Frage an die Spezialisten : Kann es sein, dass dabei manchmal so etwas wie das Stockholm-Syndrom im Spiel ist ?

du hast es auf den punkt gebracht.

der täter handelte in diesem fall aus dem motiv der "viktimisierung", d.h. eine art schuldumkehr :
sie hat ihm den abend versaut, sie hat also schuld.
um dominanz zu erhalten wurde geschlagen.
folglich ist sie schuld, dass sie die schläge bekommen hat.

das verhalten von frau wird eindeutig nach dem "stockholm syndrom" klassifiziert.
die frau handelt nach dem einfachen "überlebensstrategie" modell.

-anhand von primitivsten versuchen mit tieren ist dieses verhalten schon geklärt :
situationen die schmerzen verursachen, werden gemieden.
(Vermeidungsstrategie)

Ziel ist es, durch anpassung zu überleben (wie bei geiseln).

da der mann die dominante rolle aufbaut (dass ist prozess der stattfindet, der seinen höhepunkt in der eskalation findet), sieht traumatisierte und gelähmte frau ihre beste position darin, alles zu vermeiden, was bei ihm diese eskalation hervorruft.

dazu gehören dass zurückziehen aus den freundeskreisen, öffentlichem leben etc...

am schlimmsten ist es, wenn frau dazu ökonomisch abhängig vom mann ist.

warum frau sich nicht sofort trennt liegt an dem prozess, der bis zur eskalation stattfindet.
würde ein mann nach einem one-night stand eine frau schlagen, würde sie sich dass fast nie gefallen lassen,
in einer "beziehung" allerdings haben sich die rollen schon aufgebaut. mann ist stark und dominant, frau eher rezessiv.

dies muss nicht einmal bewusst stattfinden, da spielen schon kleinigkeiten eine rolle, wie z.b. wer entscheidet wo wir am wochenende hingehen, was gekauft wird etc...

da frau nach der eskalation traumatisiert ist und ihre rolle eher rezessiv, sieht sie (leider nicht logisch, aber wahr) ihr bestes durchkommen im anpassen.

sie selbst spricht dann von liebe etc..., da frau selbst die situation nicht begreift, dieses liegt jedoch am trauma,
nicht an der frau.

von aussen betrachtet könnte man(n) behaupten, so eine dumme frau, dann hat sie es ja nicht besser verdient, tatsächlich ist es aber so, dass sie nach einem psychologischen modell handelt, in den meisten fällen kann sie wirklich gar nicht anders, auch wenn sie es selbst so nicht ausdrücken würde (wie auch, sie erkennt ihre lage ja nicht).

mfg

(ach nobby, du hattest ja schon etwas recht letztens ;o)

  Beitrag ist archiviert