Ich will nicht mehr leiden
Eventuelle schrieb am 7. März 2005 um 13:43 Uhr (502x gelesen):
Hallo Füchsin,
Das Beste ist, wenn man SOFORT auf persönliche Einschränkungen jeglicher Art reagiert, seien es psychische oder physische. Nur so ist es möglich, sich selbst und einem Partner (auch Chef, Eltern, Kollegen usw.) Grenzen aufzuzeigen, die man nicht überschritten sehen möchte. Dies gibt eine klare Linie, die konsequent eingehalten werden sollte und wonach sich jeder richten kann. Es gibt nichts Schlimmeres als eine schwammige Grenze zwischen sich und anderen. Das erzeugt unweigerlich Leid, das sich irgendwie und irgendwo seinen Weg nach außen bahnt.
Dies einzusehen war für mich ein langer Lernprozess. Denn wenn ich eines in meinem Elternhaus NICHT gelernt habe, weder durch Erziehung noch durch Vorleben, dann ist es, sich zu wehren und sich seine eigene innere Sicherheit zu erobern. Und es stimmt, dass man sich immer zu dem Partner hingezogen fühlt, der dem eigenen Muster entspricht. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die das begriffen haben und dem Partner die Möglichkeit geben, in seiner eigenen Freiheit zu wachsen.
Leider (!) lernen wir am ehesten durch Leid. Und allzu schnell sehen wir die Ursache für unser Leid in anderen. Aber wenn du von vornherein klarmachst, du willst nicht mehr leiden, dann gibst du jedem anderen auch die Möglichkeit dazu.
Grüße
Eventuelle

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Diskussionsverlauf:
- WARUM ? ~ Nobby - 05.03.2005 00:12 (30)