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deshalb
Nobby schrieb am 5. März 2005 um 8:36 Uhr (698x gelesen):

Hallo Coonsche ,-),

Ich finde es sehr mutig von Dir, so offen darüber zu sprechen, denn es gehört schon, kann ich mir vorstellen, eine gewisse Selbstüberwindung dazu, zu der man denk ich mal nur fähig ist, wenn man völlig verzweifelt ist, oder es schon zu einem großen Teil verarbeitet hat.
Trotz dieses unschönen Thema´s freue ich mich dennoch, ganz ehrlich mal wieder was von Dir zu hören *drückertz*.

Nach einer schlechten Nacht, voller Gedanken bis hin zu Selbstvorwürfen "war es falsch einzugreifen ?".
Ist mir nach Deiner sehr plastischen Schilderung ( danke dafür ), doch einiges klarer was mir aus Sicht des "relativ unbeteiligt sein" entgangen ist, bzw. entgehen mußte ;-(.

Obwohl ich einfach nicht anders konnte, frage ich mich nun ernsthaft, ob das Eingreifen des "Freundes" überhaupt erwünscht war, von Seiten der Frau ?
Verstehe mich nicht falsch, daß etwas geschehen mußte, sehe ich als unvermeidbar an ( "Freund" hätte sich nie verziehen, wenn er nichts getan hätte ), doch vielleicht war die Art und Weise falsch ;-(.
Was ich meine ist, vielleicht wurde damit ein Stein ins Rollen gebracht, der einen Steinschlag auslöst, der wiedermal die falschen trifft ( nein nicht den "Freund", sondern die Frau und das Kind ) ;-(.

Vielleicht ist es auch falsch darüber nachzudenken, denn was geschehen ist, ist geschehen.
Sicherlich bleibt nur nach vorn zu schauen und die weiteren Schritte ruhiger zu planen und die Emotionen zumindest in dieser Phase auszuschalten, sofern das möglich ist.

Zumindest weis ich seit eben ( Telefon ), daß "Freund" nicht mehr alleine steht, sondern andere "Freunde" aus ihrer Lethargie, aus ihrem "unbeteiligt sein wollen", erwacht sind und aktiv werden *freu*.

Liebe Conni, vielleicht muss kein edler Ritter kommen, oder ein Superheld, nein, vielleicht reicht es manchmal, wenn ganz normale Menschen einfach wach gerüttelt werden, in dem einer von ihnen aus Zorn oder Freundschaft oder was auch immer, etwas mehr Courage entwickelt und den Anfang macht.

Danke, es tut gut darüber geredet zu haben.

Respektvolle und liebe Grüße
Nobby
P.S.
Ach ja, das Stockholm-Syndrom :
Der verwirrende Ausruf : Bitte tue ihm nichts, brachte mich darauf.
Bitte korrigiert mich jemand, wenn ich falsch liege ;-) :

Das Stockholm-Syndrom trat erstmals bei einem Geiseldrama im Schwedischen Stockholm auf ( deshalb der Name ). Die Geiseln entwickelten unbewußt aus einer Art Selbstschutz heraus eine, ja man kann fast Zuneigung sagen, zu den Geiselnehmern. Selbst nach dem Ende der Geiselnahme verteidigten die Opfer verbal die Geiselnehmer und brachten Entschuldigungen und Rechtfertigungen für die Täter hervor.

Ich bin kein Psychologe aber ich glaube das Unterbewußtsein der Opfer entwickelte aus der logischen Tatsache heraus, dass wenn man den Geiselnehmern etwas tut, tun die Geiselnehmer ihnen etwas an, den Plan sich auf die in diesem Moment einzig richtige Seite zu schlagen, nämlich der der Täter. Dieser Druck des Unterbewußtseins war so stark, daß es bei einigen der Opfer eine ganze Weile und psychologischer Betreuung benötigte, bis dieses Syndrom abgeklungen war.







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