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mystica schrieb am 4. März 2005 um 14:41 Uhr (620x gelesen):
> Guten Morgen zusammen ;)
>
> Ich schreibe noch ein klein wenig über Tai Chi. Ganz grundsätzlich: Tai Chi hat nichts! mit "Schattenboxen" zu tun, wird oft verfälschend leider so dargestellt.
Hallo Helena,
man nennt Tai Chi aber "Schattenboxen", weil manche Übungen so aussehen, als würde man mit Schatten boxen. Das ist ja nur ein umgangssprachliches Wort.
> Innerhalb des Tai Chi gibt es ja sehr viele Richtungen (Stile). Ich selbst habe einst damit begonnen, die "Form" zu erlernen nach dem Yang Stil von Meister Ding Teah Chean.
>
> Der Legende nach war es ein taoistischer Mönch namens Chang San-Feng, der im Mittelalter Tai Chi Chuan entwickelte - und zwar als Synthese diverser Kampf- und auch Gesundheitsübungen. Ausgangssituation war die Beobachtung eines Kampfes
>
> zwischen einem Kranich und einer Schlange.
Deswegen ist wohl auch die erste Übung die des Kranichs? Habe ich jedenfalls so gelernt.
...
> "Wer täglich Tai Chi Chuan übt,
> wird geschmeidig wie ein Kind,
> kräftig wie ein Holzfäller,
> und gelassen wie ein Weiser." (so sagt man in China ;)
Das ist richtig. Man lernt auch Körperbeherrschung bei dieser Bewegungskunst, denn man muss alle Bewegungen auch sehr langsam ausführen (können). Z.B. ganz langsam die Arme heben und senken - da gibt es bei den meisten Menschen immer Rucke. Bis man das gleichmäßig kann, dauert es manchmal Monate, bei manchen auch Jahre.
Ich war damals sehr fasziniert von dem Meister, der dies wirklich perfekt beherrschte. Es hat mich beim ersten Sehen dieser perfekten Bewegungsabläufe derartig angerührt, dass ich es beinahe nicht fassen konnte, dass ein Mensch sich so perfekt bewegen kann! Das war schon himmlisch anzusehen....
Deshalb empfehle ich, dass man zu einem Meister gehen sollte, um Tai Chi zu lernen. Da hat man am meisten von.
> Wir haben hier drei Bereiche vereint: die Meditation, Gesundheitsübung und Kampfkunst (wobei auch hier mit Qi (Vorstellungskraft) gearbeitet wird und nicht etwa mit Muskelkraft oder Gewicht).
Ja, richtig. Und mir fällt noch dazu ein, dass wir uns nur die Richtung der Bewegung vorstellen sollten und die KNOCHEN in die jeweilige Richtung führen sollten. Da brauchte man dann kaum Kraft, nur Konzentration.
In einem Tai-Chi Seminar lernten wir auch noch (Gesichts-)Massagen, die ebenfalls ein Teil dieser Übungen waren. Gesunde, vollwertige (makrobiotische) Ernährung gehörte ebenfalls dazu.
> Zum Thema "Bewegung" haben wir u.a. alleine schon verschiedene Möglichkeiten der Wirbelsäulenbewegungen (aus dem Chan Mi-Qi Gong) : die Wellenbewegung (nach vorn und hinten), die Pendelbewegung zur Seite, die Drehbewegung um die eigene Achse.
>
> Und nach jeder Übungssequenz sollte das "Chi" auch wieder eingesammelt werden (machen Männer anders als Frauen) -
Davon habe ich noch nichts gehört. Wie sammelt man denn das Chi ein? Wir haben anfangs immer die "4-Winde-Atmung" gemacht. Da wurde man morgens immer wach und stark von.
> Ehrlich gesagt, es ist dringend anzuraten, sich bei Interesse einen Lehrer zu suchen und nicht alleine (per Buch oder Video) vor sich hinzuwurschteln - obwohl es als Ergänzung ein sehr anschauliches und informatives Video gibt.
Ja, man sollte es schon live erleben und auch mit anderen zusammen lernen. Es gibt ja auch einige Übungen, die man mit anderen zusammen machen muss. Wir haben z.B. auf einem Schwebebalken eine Art "Kampf" geübt, bei dem man sich nur mit den Armen berühren durfte und den "Gegner" so vom Balken drängen sollte. Dabei gewann durchaus nicht der Stärkere, sondern der Flexiblere. Das waren Erfahrungen für's Leben. :-)
LG
mystica

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Diskussionsverlauf:
- Bewegung ~ positiv - 03.03.2005 11:24 (29)