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Qi Gong, Kampfsport, Tiere
Helena schrieb am 4. März 2005 um 8:02 Uhr (647x gelesen):

Guten Morgen zusammen ;)

Ich schreibe noch ein klein wenig über Tai Chi. Ganz grundsätzlich: Tai Chi hat nichts! mit "Schattenboxen" zu tun, wird oft verfälschend leider so dargestellt.

Innerhalb des Tai Chi gibt es ja sehr viele Richtungen (Stile). Ich selbst habe einst damit begonnen, die "Form" zu erlernen nach dem Yang Stil von Meister Ding Teah Chean.

Der Legende nach war es ein taoistischer Mönch namens Chang San-Feng, der im Mittelalter Tai Chi Chuan entwickelte - und zwar als Synthese diverser Kampf- und auch Gesundheitsübungen. Ausgangssituation war die Beobachtung eines Kampfes

zwischen einem Kranich und einer Schlange.

Eigentlich ist Tai Chi Chuan eine "Bewegungskunst", das wesentliche hierbei ist, dass wir in der Bewegung Ruhe und Entspannung finden können. Für den Gesundheitsaspekt wichtig zu erwähnen: die ganzheitlichen Bewegungen, die ausgeführt werden, führen auch in der Phase der Entspannung zu einer "Idealspannung" mit dem Ziel, dass die Lebensenergie (das "Qi") ungehindert fließen kann.

"Wer täglich Tai Chi Chuan übt,
wird geschmeidig wie ein Kind,
kräftig wie ein Holzfäller,
und gelassen wie ein Weiser." (so sagt man in China ;)

Nochmals zum gesundheitlichen Aspekt: im Unterschied zum Yoga wird die Flexibilität der Sehnen erhöht und eine größere Stabilität der Gelenke beim Stehen und Sich-Bewegen erreicht.
Wir haben hier drei Bereiche vereint: die Meditation, Gesundheitsübung und Kampfkunst (wobei auch hier mit Qi (Vorstellungskraft) gearbeitet wird und nicht etwa mit Muskelkraft oder Gewicht).

Bei vielen Übungen im Qi-Gong stehen wir aufrecht, d.h. der Kopf wird äußerst selten in eine Position unterhalb der Gürtellinie gebracht. Nach dem chinesischen Weltbild steht der Mensch aufrecht, und zwar in der Erde verwurzelt und mit dem Kopf den Himmel stützend. Es gibt da so eine schöne Formulierung ... wir sollen uns fühlen, als wäre unser Bai Hui (also der Scheitelpunkt) wie an einem goldenen Faden am Himmel aufgehängt ...
Ein Kopfstand etwa (wie im indischen Yoga) wäre für Chinesen "verkehrte Welt".

Es gibt im Qi-Gong sehr unterschiedliche Übungen, oftmals im Stehen auszuführen, meditatives Sitzen oder auch Übungen, die im Liegen durchgeführt werden wie z.B. die neun Stationen (kleiner Energiekreislauf) - hier findet überhaupt keine äußerlich sichtbare Bewegung statt, sondern das Chi wird rein durch die Vorstellungskraft gelenkt (deswegen darf diese Übung auch nicht von psychisch labilen Menschen durchgeführt werden!). Weiterhin gibt es Übungen, bei denen durch Ausatmung verbrauchtes Qi durch die Yong-Quan-Punkte (Fußsohle) in die Erde geleitet wird - die sogenannte "Schüttelübung" - hier wird die Durchblutung so stark angeregt, dass diese Übung nicht während Schwangerschaft oder Menstruation ausgeführt werden sollte

Zum Thema "Bewegung" haben wir u.a. alleine schon verschiedene Möglichkeiten der Wirbelsäulenbewegungen (aus dem Chan Mi-Qi Gong) : die Wellenbewegung (nach vorn und hinten), die Pendelbewegung zur Seite, die Drehbewegung um die eigene Achse.

Und nach jeder Übungssequenz sollte das "Chi" auch wieder eingesammelt werden (machen Männer anders als Frauen) -

Ehrlich gesagt, es ist dringend anzuraten, sich bei Interesse einen Lehrer zu suchen und nicht alleine (per Buch oder Video) vor sich hinzuwurschteln - obwohl es als Ergänzung ein sehr anschauliches und informatives Video gibt.

Liebe Grüße
Helena

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