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Zeichen ...
myrrhe schrieb am 5. Februar 2005 um 16:07 Uhr (709x gelesen):

Lieber Narahari,

da hast du wohl tatsächlich ein Zeichen von oben bekommen, zumindest würde ich es, in spiritueller Hinsicht, auch so sehen ...
... ja, gewaltfrei zu leben, sollte Ziel sein - und es ist zugleich auch Vorleben für unser Umfeld.
Ich zumindest weiß, daß ich in dieser Hinsicht viel von anderen gelernt habe und ich auch für andere vorleben konnte. Es mag wenig sein für einzelne Personen - doch mein persönliches Credo lautet:

*Es ist der Grashalm, der sich durch den Beton bohrt*

Als Polizist hattest du sicher eine harte und erkenntnisreiche Schulung. Es ist wahrlich nicht einfach, da hindurchzugehen, ohne selbst innerlich beteiligt zu sein. Ich sehe es als persönliche Gratwanderung, die dazu beigetragen hat, so vermute ich, dich dorthin zu bringen, wo du jetzt stehst. (Das beobachte ich an mir selbst auch, am ehesten natürlich im nachhinein.)

Natürlich mußtest du manche Zeitgenossen auch mal härter anfassen - anders geht es manchmal nicht. Aber dennoch hast du, wie du schreibst, umsichtig gehandelt, hast so gut es ging andere Mittel angewandt, um Menschen zur Raison zu bringen. Es geht also - man muß nicht gleich zu harten Maßnahmen greifen ... daran sieht man doch auch, wie sehr es am einzelnen liegt, wie er Gewalt bzw. etwas restriktivere Mittel handhabt.

Nein, ich sehe es nun nicht so, daß man als Pazifist danebensteht, wenn andere Menschen angegriffen werden. Ich bin natürlich auch für Notwehr, wenn Leib und Leben verteidigt werden müssen. Wogegen ich aber bin, das ist der wissentliche gezielte und aggressionsgeladene Einsatz von Gewalt, um Menschen zu unterjochen, zu verletzen. Wie viele Gewaltanwendungen, auch und gerade in der Exekutive, müßten nicht sein! wie oft wird über das Ziel hinausgeschossen!

Gewalt ist, und das ist eben das Problem, gekoppelt an Aggression. Und die wenigsten kennen ihr wahres Aggressionspotential (ich auch nicht, sicher nicht - das ist eben der Schatten!). Wenn sie dann mit der Möglichkeit, Gewalt anzuwenden, konfrontiert werden, steht Eskalation im Raum.
Und da der Mensch nun mal Mensch ist, und da der Staat und somit auch die Exekutive nicht, wie es wünschenswert, aber nicht durchführbar ist, spirituell orientiert ist, führt die Ausübung zu Gewalt in der Dienstausübung nur allzu häufig zu eskalierenden Situationen. Ich denke da - krasser Fall, aber zweifellos nur die Spitze des Eisbergs - an den "Fall Omofuma" in Österreich vor einigen Jahren, als ein afrikanischer Schubhäftling mit Knebel und Mundverklebung gefügig gemacht werden sollte und daran starb.
Ich weiß nicht, wie es möglich werden könnte, Menschen dazu zu bringen, Gewalt nur in äußersten Notfällen und wohldosiert (im Falle der Exekutive) anzuwenden ...
Überall, wo Macht über das Leben anderer ausgeübt werden kann, steht Gewalt im Raum – und immer geht es um das individuelle Aggressionspotential.

>
> Gewalt, die ein Land vor Eindringlingen schützt ist legitim.
---
das sehe ich primär als Abwehrhandlung - nicht sofort als Gewalt. Im Falle drohender Kriege wären, so sehe ich es, zunächst alle anderen Mittel der Vermeidung anzuwenden, d. h. Verhandlungen und Androhung restriktiver Maßnahmen.


> Gewalt, die Verbrecher einsperrt ist legitim.
> etc.
---
Einsperren - ok, natürlich! aber keine Todesstrafe, kein Foltern, kein Quälen, kein Verletzen der Seele und des Körpers.

>
> Nur wenn die Gewalt nicht in einem wirklich rechtsstaatlichen und religiösen Sinne angewendet wird,
> dann geht es hinten los und führt zu unheilvollen Verstrickungen.
---
DAS ist doch aber gerade das Problem! Gewalt wird eben nicht in rechtsstaatlichem und und schon gar nicht in religiösem Sinne angewandt.
Daher wäre eben mein Credo: so weit es irgend möglich ist, Verzicht auf Gewalt. Denn was man nicht beherrscht, weil der spirituelle background fehlt, das führt zu Aufschaukelung und Zerstörung.


Einen lieben Gruß und Licht auf deinen Wegen,
myrrhe

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