Re: Geheimbünde als Machtstruktur
myrrhe schrieb am 23. Dezember 2003 um 7:59 Uhr (885x gelesen):
Hallo Morpheus,
den Herrn kannte ich nicht. Ich habe mir aber das Buch , so wie im 
Internet angegeben, angesehen.
Mein persönliches Gefühl zu der Geschichte:
Die Preisgabe der Geheimhaltung geschah absichtlich.
Mit Wissen des Ordens.
Denn einer, der so viel weiß, kann nicht mehr ungeschoren einen 
Geheimorden verlassen und noch dazu ein Buch schreiben und 
Auszüge davon ins Internet stellen. Mit sogenanntem 
Geheimwissen!
Daher glaube ich, er ging mit voller Billigung, damit er mit voller 
Billigung dieses Buch verfassen konnte. Als "insider", denn das 
verkauft sich besser.
Und das ist unehrlich.
So wie ich überhaupt alle Geheimbünde, seien sie nun politisch 
(Lions Club usw.), christlich (Engelwerk, Opus Dei), ethisch 
(Freimaurer, Rosenkreuzer), esoterisch (Eckankar) oder 
Kuddelmuddel (Scientology) als in Wirklichkeit einfach 
machtorientiert in politisch-wirtschaftlicher Hinsicht ansehe. Es ist 
nämlich interessant, wie viele Politiker und Wirtschaftsbonzen dort 
integriert sind. Bei uns in Ö fängt das ja schon mit den 
"schlagenden Verbindungen" an, die sich durch (fast) alle Parteien 
ziehen.
Es mag sein, daß der eine oder andere Geheimbund mal mit 
ehrlichen Absichten begonnen hat. Aber Macht verdirbt nun 
einmal.
Heute sind diese Bünde mit der Absicht tätig, ihren Mitgliedern 
Posten zuzuschanzen und vor allem: die Macht im Staat zu 
übernehmen. Im Geheimen freilich. Und da arbeiten sie alle 
zusammen ...
Ein netter  Artikel dazu: trend 5/2002, "Die Netzwerke der Macht"
Meine Ansicht jedenfalls ...
Einen lieben Gruß,
myrrhe
 

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