Re: das Böse
handicap schrieb am 15. Mai 2002 um 12:10 Uhr (592x gelesen):
Hallo ///
> das Böse entsteht in dem Moment, in dem wir meinen das Gute dagegen verteidigen zu müssen.
aha, das soll also "das Böse" sein,
nicht etwa Gewalt, bösartige Lügen und Betrügereien, Massenmörder-Verherrlichung, etc.
>In diesem Moment haben wir dem Bösen die Macht über das Gute zugestanden und wir werden zu einem Teil dieses Bösen, weil wir den KAMPF als einziges Mittel zum Schutz des Guten anerkennen.
Das ist kein Kampf im Sinne von Gewalt, sondern ein innerliches Abwägen zwischen Gut und Böse.
> Wer glaubt das Böse auslöschen zu müssen, wird sich auch gedanklich damit befassen und wer auf der Suche nach dem Bösen ist um die Welt davon zu befreien, erhebt das Böse zum Herrscher seiner Gedanken.
Die "Welt" kann nicht sofort von allem Bösen befreit werden, die Seelen befreien sich ganz langsam selbst davon. Das ist der Sinn der ganzen materiellen Welt. Irgendwann in weiter Zukunft hat es jeder (ausser vielleicht einem) kapiert, dass er seine Seele mit seinem freien Willen in Richtung Gut entwickeln sollte.
Niemand von uns kann also das gesamte Böse auf einmal ändern, wohl aber in sich selbst ändern, seine Charaktereigenschaften, seine Seele weierzuentwickeln.
Und immer mehr von der Wahrheit zu erkennen, der, der sie als einziger komplett kennt, hat sie uns hinterlassen. Erkennt man mehr Wahrheit, ist das Böse leichter zu durchblicken.
> Wer das Gute sucht, weitergeben und leben will muß infolgedessen aufhören, das Böse zum Gegenstand seiner Gedanken zu machen.
völlig falscher Folgefehler!
Ganz im Gegenteil - Unterscheidungsfähigkeit ist ganz wichtig.
>Das Böse würde verschwinden, wenn wir es nicht als zu bekämpfenden Feind betrachten würden.
eben nicht! Wenn man gleichzeitig bedenkt, dass Du Massenmörder verherrlichst, ist deine Argumentation ist deine Argumentation ziemlich teuflisch... in dem Sinne,
dass natürlich Böse nicht wollen, dass man sie als Böse erkennt, sondern alles verdrehen.
>Denn solange wir es als von außen kommenden Feind betrachten, bestätigen wir das Böse als existent und erklären uns zur gleichen Zeit als machtlos ihm gegenüber.
Das Böse ist existent, das sieht jeder normale Mensch ja täglich.
Machtlos ist man nicht, man sollte sich nur gut kennen, mehr über die Wahrheit erfahren von dem, der es weiss, oder einen Schutzengel haben.
Ist man in seinem Inneren dem Bösen aber einmal schon tief verfallen, schafft man es alleine kaum mehr, in diesem Leben die Kurve zu kratzen. Tief böse Leute werden in derselben Inkarnation i.d.R. immer böser, bis auf wenige Ausnahmen.
> Die Frage müßte nicht lauten: "wie beseitige ich das Böse", die Frage müßte lauten: "wie stärke ich das Gute".
beides, wenn man sich selbst hernimmt.
> Auf den ersten Blick scheint dieser Unterschied unerheblich zu sein, dem ist jedoch nicht so.
> Wer bekämpft, auf Gefahrensuche ist, befindet sich im Sog der negativ Energien. Weil er wie ein Spürhund immer hinter diesen dunklen Energien her ist.
> Wer das Gute unterstützt folgt dem Sog der positiv Energien. Seine Gedanken sind mit Aufbau beschäftigt und nicht mit Zerstörung.
Die Stärkung der eigenen Eigenschaften läuft ja nicht so.
Man muss aber sehr aufmerksam sein, wenn einem Böses untergejubelt werden soll, wie etwa Massenmord-Verherrlichung.
> Wenn ich nun das Böse als Teil meines Wesens erkenne und nicht mehr aus meinem Wesen ausgrenze oder meine Kraft sinnlos verausgabe indem ich erfolglos dagegen ankämpfe, dann erst bin ich in der Lage mich dem Guten zuzuwenden.
Das Böse ist ja im unseren Seelen noch in individuell unterschiedlichem Ausmasse vorhanden. Wollen wir uns entwickeln, werden schlechte Eigenschaften bekämpft, gute gefördert. Selbsterkennung ist dafür wichtig.
> Das Böse wird vom Kampf gegen es am Leben erhalten
falsch, wie mehrfach ausgeführt.
Du willst wohl nicht, dass die Leute das Böse erkennen und ihre Charaktereigenschaften verbessern um weiterhin ungeschoren Massenmörder verherrlichen zu können, wie?
>und bestätigt und nimmt im selben Maße indem es wahrgenommen wird, dem Guten immer mehr Lebensraum weg
Folgefehler.
> Deshalb denke ich, daß Gespräche über die Macht des Bösen, dieses erst bestätigen.
Folgefehler. Solltest einmal umdenken: Massenmörder sind nicht gut, sie sind BÖSE und das solltest du ERKENNEN, dann STÄRKST du es ****NICHT!****
>Es wäre viel effektiver über die Freude am Gute zu reden.
Das ist auch sehr schön, beides ist wichtig!
mfg,
handicap
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