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das Böse
/// schrieb am 15. Mai 2002 um 10:06 Uhr (545x gelesen):

an alle
das Böse entsteht in dem Moment, in dem wir meinen das Gute dagegen verteidigen zu müssen. In diesem Moment haben wir dem Bösen die Macht über das Gute zugestanden und wir werden zu einem Teil dieses Bösen, weil wir den KAMPF als einziges Mittel zum Schutz des Guten anerkennen.
Wer glaubt das Böse auslöschen zu müssen, wird sich auch gedanklich damit befassen und wer auf der Suche nach dem Bösen ist um die Welt davon zu befreien, erhebt das Böse zum Herrscher seiner Gedanken.
Wer das Gute sucht, weitergeben und leben will muß infolgedessen aufhören, das Böse zum Gegenstand seiner Gedanken zu machen. Das Böse würde verschwinden, wenn wir es nicht als zu bekämpfenden Feind betrachten würden. Denn solange wir es als von außen kommenden Feind betrachten, bestätigen wir das Böse als existent und erklären uns zur gleichen Zeit als machtlos ihm gegenüber.
Die Frage müßte nicht lauten: "wie beseitige ich das Böse", die Frage müßte lauten: "wie stärke ich das Gute".
Auf den ersten Blick scheint dieser Unterschied unerheblich zu sein, dem ist jedoch nicht so.
Wer bekämpft, auf Gefahrensuche ist, befindet sich im Sog der negativ Energien. Weil er wie ein Spürhund immer hinter diesen dunklen Energien her ist.
Wer das Gute unterstützt folgt dem Sog der positiv Energien. Seine Gedanken sind mit Aufbau beschäftigt und nicht mit Zerstörung.
Wenn ich nun das Böse als Teil meines Wesens erkenne und nicht mehr aus meinem Wesen ausgrenze oder meine Kraft sinnlos verausgabe indem ich erfolglos dagegen ankämpfe, dann erst bin ich in der Lage mich dem Guten zuzuwenden.
Das Böse wird vom Kampf gegen es am Leben erhalten und bestätigt und nimmt im selben Maße indem es wahrgenommen wird, dem Guten immer mehr Lebensraum weg
Deshalb denke ich, daß Gespräche über die Macht des Bösen, dieses erst bestätigen. Es wäre viel effektiver über die Freude am Gute zu reden.
mfg. ///


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