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re: @all
eventuelle * schrieb am 30. November 2007 um 13:16 Uhr (1060x gelesen):

Hallo Nobby,

Deine Politbeiträge, soweit sie sachlich gehalten waren, waren aufschlussreich und informativ. Sobald die Diskussion aber unsachlich und zynisch wurde, persönlich und abwertend, uninteressant. Ich glaube, dass jeder der Teilnehmer, würde er sich im Posten der Angegriffenen wieder finden, ziemlich hilflos um sich schauen würde. Nicht jeder ist zum Politiker geboren. Es gibt, genau wie in allen anderen Bereichen, auch dort schwarze Schafe. Das muss man ihnen einfach zugestehen. Die Versuchung der persönlichen Bereicherung und Machtausübung ist in solchen Positionen groß, und ich wette, manch einer, der hier ne Lippe führt, würde ebenfalls umkippen. Im Großen und Ganzen aber gehören wir immerhin zu einem der reichsten Länder auf dieser Erde. Das muss man sich, wenn wir von Verarmung sprechen, erstmal bewusst machen. Manch einer von den Milliarden anderen würde sich glücklich schätzen, wenn er hier gehoren worden wäre. Die dräuende Bedrohung der Verarmung macht uns wohl eher deswegen Angst, weil wir es gewohnt sind, einen Lebensstandard zu halten, von dem andere nur träumen, den wir vielleicht in Zukunft einschränken müssen. Auch wenn zeitweise kein Essen im Haus ist, Fernseher, Waschmaschine, Kühlschrank, Warmwasser, Heizung, Strom, Toilette in der Wohnung wird doch als Mindeststandard angesehen oder?

Armut fängt in unserem Land im Kopf der Menschen an. Das Kind, was nicht mehr gekleidet werden können soll, bekommt vielleicht keine Markenklamotten mehr, aber es muss nicht nackert herumlaufen. Als siebtes Kind in meiner Herkunftsfamilie habe ich Kleidung getragen, die vor mir schon mindestens 5 Geschwister angehabt haben. Und so halten wir es auch heute noch. Es werden Qualitätsklamotten (nicht unbedingt Markensachen) gekauft, die lange halten und die reihum in der Verwandtschaft und Freundschaft weitergereicht werden. Wir veranstalten private "Modesessions", wo abgelegte Kleidung ausgetauscht wird. Was mir nicht mehr passt oder gefällt, findet ein anderer Klasse. So werden Rohstoffe und Geld gespart. Wenn wir uns allerdings von Meinungs-, Mode- und Werbemachern suggerieren lassen, dass wir nichts wert sind, wenn wir ihre Angebote nicht kaufen, dann, mein Lieber, sind wir erst wirklich arm.

Im Übrigen findet ich, dass jeder von uns sich damit beschäftigen sollte, kürzer zu treten. Wir schwimmen in Konsumgütern, viel mehr als wir zum Leben brauchen! Und beschweren uns, wenn es weniger werden soll. Schizophren, findest Du nicht? Wir verpulvern Ressourssen, haben das neueste Handy, den neuesten Fernseher, den neuesten PC, ein neues Auto, ohne darüber nachzudenken, woher das alles kommt und was die Herstellung verursacht.

->Es ist nicht mehr nur damit getan, Schuldige zu suchen, sondern es ist notwendig, Konsequenzen zu ziehen. Nicht erst morgen, nein, heute, jetzt!<-

Wir sind virtuell weltweit vernetzt und schaffen es nicht, global zu denken und zu handeln. Wir hängen vielmehr am Überfluss und schreien Mordrio, wenn das Geld knapper wird. Gut so, sage ich, es sollte uns noch viel dreckiger gehen, damit uns die Augen dafür geöffnet werden, was im Leben wirklich wichtig ist. Es gibt ja schon so viele Ansätze, dieses neue Bewusstsein zu etablieren: Gerechtigkeit für alle, auch auf Kosten des eigenen Wohlstands. Gerechtigkeit darf man nicht bei denen suchen, die den heutigen Zustand mit verursacht haben und sich darüber aufregen, dass sie die Probleme nicht lösen. Dazu ist es schon viel zu spät. Sondern der Ansatz ist das eigene Handeln, die eigene Verantwortung.

Es wird vielleicht der so genannte Neokolonialismus eine moderne Völkerwanderung auslösen. Oder ist sie etwa schon im Gange? Was ist, wenn wir in 10, 20 Jahren kein genießbares Trinkwasser mehr haben? Werden wir uns auf die verbliebenen Wasserflaschen stürzen und horten wie die Ökos und Esos auf die H-Milch nach dem Kollaps in Tschernobyll? Was ist, wenn die armen Ländern (noch) höflich an unsere Tür klopfen und etwas von unserem Reichtum abhaben wollen (weswegen sie arm sind)? Sind wir bereit, uns einzuschränken, auf unsere Konsumgüter zu verzichten? Wir beklagen uns über Politiker, die nix Gescheits auf die Reihe kriegen und greifen zum Handy oder gehen an den Computer, mosern rum und bedenken nicht, dass der Abbau der Rohstoffe für all diese Dinge nicht nur die Erde, sondern auch andere Völker ausbeutet, Landschaften verwüstet, das soziale Gefüge der Region kollabieren lässt, Kriege verursacht! Irgendwie will es nicht in meinen Kopp, dass man andere dafür verantwortlich macht, wenn man selbst durch den Konsum dieser Dinge selbst Verursacher ist. Nein, da ziehe ich nicht mit. Meine "Spiritualität" sagt mir: Handle und behalte einen klaren Kopf. Ich gehe lieber eine Etage höher, ohne zu schweben und gehe mit dem Wasser sorgsam um, gehe mit Energie sorgsam um, gehe mit Rohstoffen sorgsam um, erkundige mich nach dem ökologischen Rucksack eines Produkts, werde unruhig über die Freiland-Genexperimente auf Hawaii und kaufe keine Papayas, bin froh über das wachsende Selbstbewusstsein der brasilianischen Indios, unterstütze zwei Patenkinder in Entwicklungsländern, sch... auf den Überwachungsstaat, fahre Fahrrad und finde, dass die Spritpreise ruhig noch mehr steigen sollten. Denn wenn wir das alles nicht heute freiwillig tun, so werden wir bald durch die politische und wirtschaftliche Weltlage dazu gezwungen werden. Und dann tuts richtig weh! Und dann werden wir auch sehen, wo die großen Meckerer stehen... Ob sie wirklich Einsicht zeigen oder ob es nur um persönliche Vorteile ging...;-(

Apropoppos: Giganten, in welcher Form auch immer, waren schon immer eine aussterbende Spezies!

eventuelle

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