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re: Seelenteile?
felina * schrieb am
14. April 2008 um 12:59 Uhr (935x gelesen):
hi ash,
ich muss mal ein bisschen überlegen.
auf jeden fall denke ich folgendes: "heilung" = "heil werden" bzw. "heil werden helfen" lässt m.e. keine interpretation zu: heil heißt ganz. ganz heißt nicht: mit dem stück von jemand anders. ein mensch, der eine prothese tragen muss, ist u.u. klinisch gesund; heil jedoch nie mehr, jedenfalls körperlich nicht mehr. er wird nie mehr "ganz" sein. heil heißt: ganz und gar das, was man ist. der rest ist eine art von normierung, die geradezu darauf abzielt, menschen gewisse seelenteile abzutragen, um sie in eine funktionierende masse einzureihen. aus diesem grunde misstraue ich einem ganzen heer von psychotherapeuten zutiefst. es gibt ausnahmen, und die sind meistens längst selber weitergekommen und arbeiten entweder ausschließlich oder auch auf energetischen ebenen.
du hast recht: typischerweise wird hier zwischen zwei möglichkeiten der hilfeleistung getrennt, wo beide am besten zusammenarbeiten würden. viele psychotherapeuten oder soziale betreuer lieben aber diese "energetisch arbeitende konkurrenz" nicht. sie fühlen sich bedroht, weil sie selber keinen einblick haben, oder sie lehnen diese art von möglichkeit sowieso ab, weil sie sich selbst für ach so realitätsbezogen halten (manche von diesen leuten sind ohnehin selber so irre, dass sie sofort auf nimmerwiedersehen abheben würden, wenn sie das krampfhafte festhalten am vermeintlichen boden der realität aufgäben). dazu kommen machtbestrebungen, die unbewusst sein können, oder schlicht und ergreifend eine form von fachbezogener rechthaberei. all das auf kosten des hilfesuchenden.
nun ist die frage, was würden schamanen tun? der schamanische weg führt manchmal durch dunkle unterwelten, die zu seiner lehre gehören, die aber depressive neigungen noch verstärken können, wenn der kranke aus einer realität kommt, der diese welten mit angst und schrecken besetzt (wie zum beispiel unsere). wenn jemand bereits so weit ist, wie die von dir beschriebene person, muss man einen schamanen finden, der die auswirkungen dieses durchgangs dann auch auffangen kann. solche leute habe ich bisher nur unter den amerikanischen indianern gefunden. es ist sehr schwer, dir zu raten, und eine große verantwortung. das von dir beschriebene misstrauen des patienten bzw. sein blindes vertrauen in den betreuer macht es nicht gerade einfacher. mir fallen, als alternative zu echtem schamanismus, hier in der westlichen welt nur alternativ arbeitende ärzte als zusätzliche behandlungsmethode ein, wie bestimmte heilpraktiker oder leute, die mit chinesischer medizin arbeiten. auch solche sachen wie shiatsu u.ä., und zwar deswegen, weil alle diese techniken, wenn sie gut sind, fürs erste so ein bisschen die kluft zwischen den welten überbrücken und dennoch energetisch viel bewirken können. damit könnte man erstmal dafür sorgen, dass derjenige wieder mehr eigenen boden unter die eigenen füße bekommt.
lieben gruß, felina
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