re[2]: Energetische Abhängigkeiten von Patienten- ein Fall
Asherah * schrieb am
10. April 2008 um 17:44 Uhr (951x gelesen):
Hallo!
> Kann es sein, daß es sich bei dem von dir beschriebenen Sozialpädagogen um einen von amtswegen eingesetzen Betreuer handelt.>
Vermutlich sogar. Der Klient suchte die Beratungsstelle zwar freiwillig auf, aber um in den "Genuss des Service" zu kommen, bedurfte es dann nachträglich eingeholten Bewilligung des Amtsgerichtes. Eine Amtspsychologin schaute sich den Fall an und stimmte zu. Nur dass der Klient es selbst beantragt hat und es nicht einfach so gerichtlich angeordnet wurde.
>>Weil dann ist es durchaus möglich, Beschwerde beim zuständigen Familiengericht einzureichen. Dann kann geklärt werden ob sich der Betreuer tatsächlich intensiv um einen Therapieplatz gekümmert hat oder was der eigentlich gemacht hat.>>>
Hab ich persönlich nicht so viel Ahnung davon, was genau die Pflichten des Betreuers sind. Auf jeden Fall hat er NICHT geholfen einen Therapieplatz zu finden. Nicht aktiv.
Allerdings muss ich sagen, dass ich Klient und Betreuer sich da beiden nichts geben. Also bisher hat der Klient auch immer schön "understatement" betrieben. Konkret: Beide redeten sich irgendwie ein, dass es ausreiche, irgendwo seit Monaten auf der Warteliste einer einzigen Therapeuten zu sein. Getreu den Motto: "Ist ja normal, dass es dauert. Also muss man auch nichts weiter tun." Aber es wurden auch keine Selbsthilfegruppen etc. vermittelt. Insgesamt hat es über 1 Jahr gedauert, bis sich der Pädagoge ein Bild vor Ort gemacht hat (es geht hier u.a. um Messitum). Es wurden vielleicht (höchstens!) lapidare Nachfragen betrieben, und dann lapidare Antworten gegeben a la "Es läuft!". Thema erledigt. Es war auch so, dass wenn der Klient einigermaßen gefasst wirkte und angab, es gehe ihm gut, dann gerne auch mal "im gegenseitigen Einverständnis" Termine für mehre Wochen ausgesetzt wurden. Bloss dass die Selbsteinschätzung des Klienten ja zu den eigentlichen Problemen gehört, dies der Betreuer eigentlich weiß. Und jemand der ein Fachmann für die spezielle Problematik ist, sollte es eigentlich besser wissen. Find ich zumindest. Vielleicht liege ich ja auch völlig falsch? Aber das zumindest meinte ich damit, als ich schrieb der Sozialpädagoge sei leicht beeinflussbar: Klient sagt "ohh... passt scho!" Betreuer unverzüglich: "Supi, müssen wir nichts weiter machen. Setzten wir mal die Termine auf alle 4 bis 6 Wochen statt wöchentlich. Toll!"
So oder so etwa muss es gelaufen sein.
> Was die energetische Abhängigkeit angeht,so kann ich mir das vorstellen, allerdings nicht ganz nachvollziehen, daß der jetzt behandelte Therapeut bei einer gut erstellte Anamnese nicht bemerken sollte, daß sein Patient von dieser Person stark beeinflußt worden ist. Wenn der Patient überhaupt in der Lage ist, seine Situation zu schildern.
>
Es gibt keinen JETZT behandelten Therapeuten. Das ganze läuft erst an. Bei der Zwangseinweisung handelte es sich nur um wenige Tage, und in der genauso abfällig gemeinten Klappse gibt es natürlich erst mal keine wirkliche Hilfe. Bis die stationäre Therapie in einer guten Klinik 200 km entfernt beginnt, dauert es noch ein paar Wochen. Der Antrag läuft noch. Und in der Zwischenzeit setzt sich das eine oder andere "Meinung" schön fest. Klient hat alle Kontakte abgebrochen bis zum Pädagogen, ist jetzt zuhause, und bereit sich mit dessen Hilfe (Papierkram, was zu erledigen ist etc.) auf den mehrmontatigen Klinikaufenthalt vor.
Zum Thema Zwangseinweisung...die wurde übrigens nicht von Pädagogen veranlasst, sondern von den Eltern. Der Pädagoge begleitete nur auf Wunsch des Patient. Oder anders gesagt, dem hätte man ins Augen pieksen können und dem wäre nicht mal aufgefallen, wie schlecht es dem Klienten geht. Anderseits ist dieser auch ein guter Schauspieler.
Aufgrund des Ratschlags: "Denken Sie erst mal an sich. Lassen sie sich alles andere egal sein. Sie haben Vorrang" wurde sämtliche andere helfende Verbindungen gekappt, und er wird auch weiterhin in diesem Entschluss gestärkt.
Und nein, der Patient/Klient ist definitiv NICHT in der Lage seine Situation darzustellen, außer ein monotones: "Ich weiß es nicht!" und "Ich kann nicht mehr!". Und das mittlerweile seit wenigen Wochen ohne Besserung.
Würd ich schon gerne mal wissen, was genau zu den Pflichten des Betreuer gehört, was eher "freiwilliger Service" und Kulanz eines solches Betreuers ist... Wo könnte ich mich denn informiteren? Allerdings ist der Klient nun in dieser Abhängigkeit und findet die Hilfe "ganz toll".
Gruß, und danke für die Antwort
A.
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