logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
3 gesamt
Hexenforum   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Ressort: Hexen Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

re[10]: und ....
Sharii77 schrieb am 12. Februar 2006 um 11:31 Uhr (560x gelesen):

Hallo Anemone!

> also, du bist wirklich eine wirklich sanftmütige und liebe seele ! muß ich einfach mal sagen!<

Gibt es auch böse SEELEN? *ggg*

> ich gebe dir recht in allem und wenn es so rüberkam das ich euch als faul dastellen wollte... dann möchte ich mich hiermit wirklich sehr gerne entschuldigen.<

Danke, ist angenommen!

> mich hat ganz einfach dieser satz gestört wo jan halt betone er sei in erster linie schamane und möchte auch als schamane arbeiten.<

Ich weiß, dass viele Menschen damit Probleme haben. Ich möchte Dir da was aus meinem persönlichen Leben erzählen. Ich habe nach dem Realschulabschluß eine Ausbildung als Biologisch-technische-Assistentin gemacht. Ich wollte diese Ausbildung nutzen, um einem wichtigen, persönlichen Anliegen nachzukommen - dem Umweltschutz! Um da noch Erfahrung zu sammeln absolvierte ich danach ein Freiwilliges Ökologisches Jahr mitten im Wald bei einer Naturwacht eines Biosphärenreservates. Dieses Jahr damals könnte man als Initiation bezeichnen, denn es zeigten sich erste Interessen im heilerischen Gebiet (Kräuterkunde) und eine tiefe, noch nicht benennbare Verbindung zur Natur (Wald, Bäume) So. In alten Kulturen wäre spätestens da meine Berufung erkannt worden und ich wäre in eine entsprechende Schule gekommen, um danach mit diesen Fähigkeiten meinem Volke bestmöglich zu dienen, was für beide Seiten am gewinnbringensten wäre. Aber wir leben leider nicht in solch einer Kultur, also machte ich danach ein Jahr sowas ähnliches wie ABM, das ich sehr gerne machte (in der Küche einer Kindertagessätte, Begleitung von behinderten Kindern zu ihrer Schule und erwachsener , behinderter Menschen von Ihrer Arbeitsstätte nach Hause), habe dort sehr nette Menschen kennengelernt. Dann begann ich eine Arbeit als BTA. Die Arbeit an sich war schon sehr interessant, aber ich wurde dort rausgemobbt, da die Firmenpolitik nicht vorsah, das die Untergebenen selbst denken und Verantwortung übernehmen. Und ich kann mich nicht verbiegen, also war Schluß. Kurz darauf fand ich eine neue Arbeit im öffentlichen Dienst in der Krebsforschung. Dort arbeitete ich in einer Abteilung, die oben genannte Eigenschaften an mir sehr schätzte und förderte. Leider wurden die Gelder für eine Verlängerung nach 2 Jahren nicht bewilligt und dann war auch da Schluß. Nun war ich arbeitslos. Was nun? Was war passiert? Ich hatte während der 2. Arbeitsstelle das Shiatsu für mich entdeckt und eine Ausbildung angefangen (1x im Monat - 1 WE) und liebte das. Ich merkte - ja, genau das ist mein Ding, da bin ich am besten. Es ging so weiter, dass ich auch eine 2. Ausbildung an dieser Schule anfing. Ich bewarb mich wie blöde als BTA, weil ich ja auch von irgendwas leben wollte, bekam aber nur Ablehnungen! Gut, man kann es darauf schieben, dass ich sehr spezialisiert war oder auf irgendwas anderes, aber ich denke, es wurde mir dadurch die Möglichkeit gegeben, die therapeutische Arbeit auszubauen, in die ich ja sowieso gehöre. Weißt Du, ich hab mir dann gedacht, ich mach irgendeinen Job, auch wenn's nur ein paar Stunden die Woche ist, aber ich wurde überall abgelehnt! Man, was soll man daraus machen? Ich hab mich auf die therapeutische Arbeit konzentriert, hab auch ein halbes Jahr die Selbstständigkeit mit Förderung des AA probiert. Ich hatte auch Klienten, so ist es nicht, aber um davon zu leben, braucht es Zeit, Platz (hab im Wohnzimmer meiner runtergekommenen 1 1/2Zimmer-Wohnung behandelt - war nicht schön) und Unterstützung im Umfeld (mein damliger Freund kam damit überhaupt nicht klar und ich hab seine Blockaden zugelassen) Dann bin ich durch persönliche Umstände innerhalb kurzer Zeit 2x umgezogen. Hier bin ich auch noch nicht so lange.
Worauf ich hinaus will - Man kann in/für einer Gesellschaft nur 100% geben, wenn man genau das macht, was die eigene Berufung ist! Ja, was machen wir dann aber mit all den "blöden" Jobs? Ich finde, wer sich bereiterklärt, die zu machen, aus welchen Gründen auch immer (hat vielleicht eigene Vision noch nicht gefunden, ...) sollte richtig gut bezahlt werden und man sollte denen auch die Möglichkeit geben, nach einer Zeit was anderes zu machen. Unser ganzes System ist nicht auf die Persönlichkeit des Menschen ausgelegt und deshalb werden wir auch nicht wirklich auf die Füße kommen. Das fängt doch schon beim Schulsystem an! Wo bleibt da die persönliche Förderung? Aber das führt jetzt zu weit.
Ich wollte mit der ganzen Geschichte eigentlich nur sagen, dass ich Jan absolut verstehe, ihm erging es richtig schlimm auf seinen Arbeitsstellen. Ich will hier gar nicht zuviel schreiben, aber wenn jemand durch psychische Fertigmache schon im Krankenhaus mit dem Tode ringt, sollte man überlegen, ob man nicht eine andere Lösung findet. Er hat sich sicherlich nicht ausgesucht, dass sein Körper fast versagt, wenn er was anderes als seine Berufung macht.

> nun denn, du wirst das anders sehen, aber für mich ist er kein schamane und daher hat es mich geärgert.<

Ja, die Frage ist jetzt, passt er in das, was DU denkst, was ein Schamane ist? Weißt Du, bei den Indianern oder anderen Völkern in alter Zeit war das sehr einfach. Man kannte nur die eigene Kultur, vielleicht 100km Umland, wußte vielleicht, dass die Seele inkarniert, aber konnte, oder wollte sicher nicht aufzählen, wo man überall schon war, wozu auch? Und heute? Es hat sich viel verändert zwischen der geistigen und der materiellen Welt, die Schleier sind längst nicht mehr so dicht. Wir wissen, wer wir mal waren (in Jan's Fall war er halt oft genug bei den Indianern, was interessiert da schon, in welcher Hautfärbung er hier und jetzt rumrennt?), haben also Zugang zu Wissen, das wir in Vorleben schon angesammelt haben, wir haben direkten Kontakt zu anderen Kulturen und deren Vergangenheit und wir können relativ problemlos in andere Welten und Dimensionen reisen, inklusive der dort lebenden Lebewesen. Während man also früher genau wußte, in welchem Zelt der Schamane wohnt, woran man ihn erkennt ist das heute sehr viel schwieriger! Es gibt soviel Definitionen, wie es Menschen gibt. Also ist die Einzige, auf die man sich verlassen kann, meiner Meinung nach die eigene. "Als was fühle ich mich?" Im Übrigen macht Jan sehr viel mehr aus, als das, was man hier mitbekommt! Auch wenn man einen anderen Eindruck gewinnt, unser Tag besteht aus mehr als nur computern ;-) Er macht durchaus auch Jobs als Schamane, die hier kein Mensch mitkriegt. Jobs, die jeder Mensch, der sich ein bischen mit Schamanismus beschäftigt, sofort als solchen erkennt! Ich laß Dir Deine Meinung, wenn Du ihn nicht als Schamane anerkennst, möchte nur Deine Sichtweise ein bischen erweitern.

> ja, scharii, vielleicht ist es wirklich an der zeit das die menschen sich nicht spalten sondern zusammen arbeiten. ich hab da letztens einen tollen beitrag über alleinerziehende muttis gesehen die aus ihrer not eine wg gegründet haben. also die idee fand ich spitze und es gab viele vorteile!!<

Siehst Du, es geht! Es gibt z.B. auch viele Möglichkeiten der Zusammenarbeit, wenn man mal dem Geldgott abschwört. Das fängt ja schon bei Fahrgemeinschaften zur Arbeit an.
Ich hab' z.B. einige Zeit das Pferd einer Frau als Pflegepferd geritten (sie wohnte weiter weg, war ihr also auch eine Hilfe) und anstatt dafür viel Geld zu bezahlen, habe ich sie behandelt. Daraus entstand eine tiefe Freundschaft und wir hatten beide was davon (nur die Bank war Neese ;-) )

> wenn jetzt ein jeder seine kreativität und sein eigenes potzenial ausnutzt um in seiner umgebung was zu tun damit es nicht nur ihm sondern auch dem umfeld gut tut wäre das schon ein großer schritt.<

Genauso ist es! Wir müssen uns nur mal überwinden und aufeinander zugehen!

> ein ganz großes problem unseres landes ist die schwarzarbeit . das macht uns alles kaputt. leider.<

Das ist eben auch eine politische Frage. Bei besserer Bezahlung und mehr Möglichkeiten und Akzeptanz auch von Familien wäre das nicht mehr nötig! Aber WIR wählen unsere Regierung! (Ich finde z.B. eine Riesensauerei, das der Wille von 10% der Bevölkerung, nämlich denen, die die Linken gewählt haben, völlig ignoriert wird, vovor haben die Angst?)

Liebe Grüße, Sharii

zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: