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Die Kunst des Handlesens (*)
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die Pechvogel- Theorie
kofski schrieb am 12. Januar 2007 um 20:31 Uhr (880x gelesen):
Ähm. Ja. Vielleicht ist es genau das. Vielleicht hast Du zu sehr geplant. Dich zu sehr in der Sicherheit gewogen und jetzt kommt die neue große Aufgabe, der Initiationsschritt in eine neue Phase. Verliere alles. Lass die Sicherheit los. Sicherheit und Freiheit schließen sich gegenseitig aus.
Vielleicht musst Du erst alles verlieren, um Dich selbst neu zu definieren. Ich will jetzt nicht mit Hiob anfangen, aber: Du hast alles richtig gemacht. Alles stimmt. Und dann das. Das einzige, was sicher war. Jetzt stellt sich raus: Das Schicksal lässt sich nicht berechnen. Oder planen. Man kann den Weg nicht kennen. Immer, wenn man sich das einbildet - weißt Du, wie ich mir das Schicksal vorstelle?
Das Schicksal hält in seiner linken Hand einen Knüppel und in seiner rechten einen Sack. Es haut mit dem Knüppel auf den Sack, mal trifft es den, mal jenen. Und es sieht zu, dass es jeden mal trifft. Manche werden versehentlich auch öfter getroffen, denn es soll ja jeder mindestens einmal getroffen werden.
Das bedeutet nicht, dass Dein Lebenswerk im Eimer ist oder der 10 Punkte Plan nicht stimmt. Es gibt aber immer wieder ein Störungsprinzip, das die Sache aus dem Gleichgewicht bringt und gleichzeitig am Laufen hält. Nenn es Teufel oder Mutation.
Das ist wohl das, was da gerade passiert.
Schau mal, es ist theoretisch sogar im Bereich des Möglichen, dass das unbeseelte auf Zufällen beruhende Universum eben so vor sich hin dümpelt und alles, alles was Du je geglaubt hast, nur eine Einbildung ist. Dann hast Du noch Glück gehabt, dass Dir kein Klavier aus dem dreizehnten Stock auf den Kopf gefallen ist. Das wäre dann einfach nur Pech. Diese Möglichkeit besteht auch. Ist sie nicht entsetzlich? Sich das vorzustellen, zieht es Dir da nicht komplett den Boden unter den Füßen weg?
Ich spekuliere hier nur, aber vielleicht ist es das, was Du lernen sollst. Es gibt keine Garantien. Und es ist gut, dass Du das vorher noch nicht wußtest, denn das hätte Dich von Anfang an davon abgehalten, Dich überhaupt spirituell zu entwickeln. Wenn das dann hinten raus kommt. Also, das ist meine persönliche Meinung, ich fühle da voll mit Dir und kenne solche Situationen. Ich bin ja der größte Pechvogel unter Jottet Sonne, das nur nebenbei. Ich versuche nur, eine Erklärung zu finden und ich für mich selbst erkläre das halt so. Hm. Die echten Gewinner sind die, die sich das Verlieren nicht zu Herzen nehmen.
Na, hoffentlich ist das nicht zu abgefahren. Liebe Grüße, Kofski
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